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Wasserverbrauch
Verband rechnet für die Zukunft mit Einschränkungen im Alltag

Der Geschäftsführer des Bundes der verbandlichen Wasserwirtschaft, Hennies, rechnet mit deutlichen Konsequenzen des Wassermangels in Deutschland.

    Rasensprenger sind vor dem Kanzleramt im Einsatz
    Rasensprenger sind vor dem Kanzleramt im Einsatz (picture alliance/dpa | Paul Zinken)
    Man habe in Norddeutschland in großen Regionen eine Dürre, sagte Hennies im Deutschlandfunk. Die frühere Situation, dass man zu jedem Zeitpunkt an jedem Ort unbeschränkt Wasser zur Verfügung habe, gebe es so nicht mehr. Man habe Möglichkeiten, dem entgegenzuwirken, etwa durch die Speicherung von "Winterwasser" für die Sommernutzung. Vor allem müsse man aber das Bewusstsein der Menschen ändern. An manchen Tagen werde es übliches Verhalten wie das Rasensprengen und das Füllen von Pools nicht mehr gehen.
    Bundesumweltministerin Lemke hatte zuvor im "Tagesspiegel" zu einem sparsameren Umgang mit Wasser aufgerufen. Beim Städtebau sei zu wenig darauf geachtet worden, das Wasser in den Städten zu halten und zu speichern, sagte die Grünen-Politikerin. Es seien vor allem Kanalisationen gebaut worden, die es rasch ableiten sollten. Bundesweit erließen bereits mehrere Kommunen Beschränkungen für die Entnahme von Wasser.
    Diese Nachricht wurde am 29.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.