
So kritisierte etwa Uruguay, dass vor allem die erdölproduzierenden Länder auf einstimmigen Entscheidungen bestünden. Dies trage dazu bei, dass Kompromisse nicht zustande kämen. Die Verhandlungen zwischen 184 Ländern hatten am Dienstag begonnen und sollen nächste Woche Donnerstag abgeschlossen sein.
Keine zehn Prozent des Plastiks werden recycelt
Ziel ist ein Abkommen zur Verringerung des weltweiten Plastikmülls. Derzeit werden jährlich mehr als 400 Millionen Tonnen Plastik produziert. Nur knapp zehn Prozent davon wird recycelt. Ein Abkommen soll sich mit dem Plastikproblem von der Produktion über das Design bis zur Abfallbeseitigung befassen soll. Mehr als 100 Länder wollen Produktionsbegrenzungen. Die Öl produzierenden Länder wollen tendenziell nur Regeln für eine umweltfreundliche Entsorgung. Als Beobachter sind zu den Verhandlungen auch Industrievertreter zugelassen.
Plastikteilchen finden sich inzwischen fast überall auf der Welt in der Natur und in den Meeren. Plastik wird zunehmend auch als Gesundheitsrisiko für Mensch und Tier angesehen. Nanoplastik kann sich im Körper einlagern, die Auswirkungen sind noch unzureichend untersucht.
Diese Nachricht wurde am 10.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.