
Das teilte das zuständige Ermittlungskomitee mit. Die genauen Umstände des Vorfalls würden derzeit ermittelt, doch deute alles auf Suizid hin, sagte eine Sprecherin. Der Entlassungserlass nennt keine Gründe, warum der frühere Gouverneur des Gebiets Kursk seinen Posten räumen musste. Hintergrund könnte aber Medienberichten zufolge sein, dass Starowoit Versäumnisse zur Last gelegt wurden, weil es ukrainischen Truppen im vergangenen Sommer gelang, zahlreiche Ortschaften in Kursk einzunehmen. Aber auch andere Gründe sind möglich.
Zwei weitere Gründe möglich
DLF-Osteuropa-Expertin Gesine Dornblüth berichtete über zwei weitere Aspekte, die bei der Entlassung von Starowoit eine Rolle gespielt haben könnten. Wegen der häufigen ukrainischen Drohnenangriffe waren zuletzt mitten in den Ferien Hunderte Flüge ausgefallen. In den Medien wird Starowoit zur Last gelegt, als Verkehrsminister bei der Beseitigung des Flughafenchaos versagt zu haben, wie Dornblüth im Deutschlandfunk sagte.
Inzwischen hat sich laut Dornblüth sich aber ein anderer, zweiter Aspekt in den Medien durchgesetzt. Demnach soll es während Starowoits Amtszeit als Gouverneur in Kursk zu Korrpuption gekommen sein. Beim Bau von Verteidigungsanlagen soll Geld unterschlagen worden sein. Inzwischen werde offenbar auch Starowoit belastet. Für den Tag seines Todes war seine Vorladung geplant, heißt es.
Diese Nachricht wurde am 08.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.