
Der FDP-Politiker erklärte mit Blick auf Schwierigkeiten bei Bestellung und Versand der Tickets, diese hingen damit zusammen, dass es keine ausreichende Digitalisierung im Vertrieb gebe. Einige Anbieter hatten etwa Probleme beim Versand der Fahrscheine. Bei den Berliner Verkehrsbetrieben waren Chipkarten nicht rechtzeitig da.
Deutschlandticket gilt ab heute
Seit dem 1. Mai gilt das Deutschlandticket für den bundesweiten Personennahverkehr. Es wird von den allermeisten regionalen Verkehrsunternehmen und von der Deutschen Bahn vertrieben - als monatlich kündbares Abo und meist als digitale Fahrkarte auf dem Handy. Mit einer Übergangsfrist bis Jahresende werden noch Papiertickets mit QR-Code ausgegeben.
Das Angebot war als Nachfolge für das 9-Euro-Ticket aus dem vergangenen Sommer eingeführt worden. Es kostet nun 49 Euro pro Monat . Nach einer Hochrechnung des Verbands deutscher Verkehrsunternehmen haben bereits mehr als drei Millionen Menschen den neuen Fahrschein gelöst, rund 750.000 davon hatten zuvor kein Abo für den Nahverkehr.
Kritik von Sozialverbänden am Preis des Deutschlandtickets
Der Deutsche Caritasverband kritisierte, dass das Ticket für Menschen mit wenig Einkommen immer noch zu teuer sei. Es müsse auch günstigere Sozialtickets geben. Der Sozialverband VdK forderte eine bessere Zugänglichkeit. Viele Verkehrsverbünde verkauften das Ticket nur für die Nutzung mit einem Smartphone. Die alternativen Papiertickets würden nicht überall angeboten.
Mehr zum Thema: Das 49-Euro-Ticket startet - Was bringt das Deutschlandticket?
Diese Nachricht wurde am 02.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.