
Im Juli 2016 kam ein künstlicher Satellit hinzu: die NASA-Sonde Juno, die derzeit Jupiter umkreist. Nach ursprünglicher Planung hätte die Mission jetzt schon beendet sein sollen. Doch aufgrund eines technischen Problems mit dem Haupttriebwerk läuft Juno noch immer auf einer langgestreckten Ellipse um den Planeten.
Spektakuläre Bilder und Messdaten
Alle 53 Tage zieht sie dicht über die Jupiterwolken hinweg und funkt spektakuläre Bilder und Messdaten zur Erde. An sich hätte Juno die Bahn so verändern sollen, dass sie alle vierzehn Tage die Planetenkugel passiert. Doch weil womöglich einige Ventile im Triebwerk nicht fehlerfrei arbeiten, hat die NASA beschlossen, kein Risiko einzugehen und das Triebwerk nicht mehr zu nutzen. Dadurch sammelt Juno viel weniger Daten als geplant.
Juno bleibt drei Jahre länger in Betrieb
Von den 32 vorgesehenen Jupiter-Passagen hat die Sonde erst dreizehn absolviert. Doch weil die wissenschaftlichen Instrumente perfekt arbeiten und einzigartige Informationen über den Planeten, seine Wolken und sein Magnetfeld liefern, hat sich die NASA entschlossen, die Mission trotz der Verzögerung zu vollenden. Juno bleibt drei Jahre länger in Betrieb - und kann so das komplette Forschungsprogramm absolvieren. 2021 wird Juno dann gezielt in den Jupiter gelenkt und verglühen.