Umfrage
Viele wissen gar nicht, dass sie eine Elektronische Patientenakte - ePA - haben

In Deutschland wird die elektronische Patientenakte (ePA) einer repräsentativen Umfrage zufolge kaum genutzt.

    Ein Röntgenbild auf einem digitalen Tablet-Bildschirm.
    Die elektronische Patientenakte - kurz ePA - soll allen Ärzten eines Patienten dessen behandlungsrelevanten Daten elektronisch zur Verfügung stellen (Getty Images / Luis Alvarez)
    Acht Prozent der gesetzlich Versicherten wüssten nicht einmal, dass sie überhaupt eine solche Möglichkeit hätten, berichtet die "Süddeutsche Zeitung", die die Befragung in Auftrag gegeben hatte. Elf Prozent haben der Nutzung aktiv widersprochen. Insgesamt wurde die erforderliche App, mit der sich Dokumente hochladen oder Arztbriefe abrufen lassen, bisher nur von 51 Prozent der Menschen installiert.
    Die elektronische Patientenakte gehörte zu den wichtigsten Projekten des früheren Bundesgesundheitsministers Lauterbach von der SPD. Seit Februar haben alle gesetzlich Versicherten automatisch eine ePA erhalten, sofern sie nicht ausdrücklich widersprochen haben. Um auf die darin enthaltenen Dokumente zugreifen zu können, ist eine App erforderlich. Sie wird in der Regel von den Krankenkassen bereitgestellt. Praxen, Krankenhäuser und Apotheken sind ab 1. Oktober 2025 verpflichtet, die ePA zu nutzen.
    Diese Nachricht wurde am 19.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.