Dienstag, 30. April 2024

Ukraine-Besuch
Habeck trifft Selenskyj - und stellt Investitionen auch im Verteidigungsbereich in Aussicht

Bundeswirtschaftsminister Habeck ist in Kiew mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj zusammengetroffen. Aus Ministeriumskreisen verlautete, das Gespräch sei sehr zugewandt und von tiefem Vertrauen geprägt gewesen. Unter anderem sei es um die Vorbereitung einer geplanten Ukraine-Unterstützerkonferenz im Juni in Deutschland gegangen.

21.04.2024
    Wolodymyr Selenskyj (links), Präsident der Ukraine, empfängt Vizekanzler Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen) im Präsidentenpalast. Beide stehen nebeneinander und unterhalten sich.
    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Vizekanzler Robert Habeck in Kiew. (dpa / Kay Nietfeld)
    Zum Auftakt seines Besuches hatte Habeck deutlich gemacht, dass es trotz des Krieges ein sehr großes Interesse deutscher Konzerne gebe, in der Ukraine zu investieren. Dies gelte etwa für die Landwirtschaft und den Medizinsektor, aber zunehmend auch für die Verteidigungs- und Sicherheitsindustrie. Viele Betriebe wollten vor Ort produzieren und Partnerschaften mit der Ukraine aufbauen.
    Zuvor hatte Habeck dem Land umfassende Unterstützung beim Wiederaufbau zugesichert. Dabei gehe es unter anderem um eine widerstandsfähige Energieversorgung. Der Grünen-Politiker betonte, sein Besuch falle in eine Zeit, in der die Ukraine in ihrem Kampf um Freiheit jede Unterstützung brauche. Habeck äußerte zudem die Hoffnung auf eine baldige Freigabe des US-Hilfspakets für die Ukraine.
    Der Vizekanzler wurde bei seiner Reise von einer Wirtschaftsdelegation begleitet, zu der auch Vertreter der Rüstungs- und Sicherheitsindustrie gehörten.
    Diese Nachricht wurde am 18.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.