
Der Plan, die gesamte Ukraine zu erobern, werde zum Untergang Russlands führen. Gegenüber Journalisten sagte Trump zudem, er erwäge weitere Sanktionen gegen Moskau. Zugleich erneuerte Trump seine Vorwürfe gegen den ukrainischen Präsidenten Selenskyj. Dieser sorge mit allem, was er sage, für neue Probleme.
Am Wochenende hatte es russische Großangriffe unter anderem auf die Hauptstadt Kiew gegeben. Dabei wurden laut ukrainischen Behörden mindestens zwölf Menschen getötet.
Der Kreml reagierte inzwischen auf Trumps Vorwürfe. Putins Sprecher Peskow sagte in Moskau, man sei Trump dankbar für die Organisation von Verhandlungen mit der Ukraine. Mit Blick auf die Wortwahl des US-Präsidenten sprach Peskow von einem Moment mit "emotionalen Reaktionen".
CDU-Politiker Röwekamp: geeinte europäische Antwort nötig
Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Röwekamp, fordert eine geeinte europäische Antwort. Der CDU-Politiker sagte im Deutschlandfunk, die anhaltenden Angriffe auf die Zivilbevölkerung seien ein weiterer Beleg dafür, dass der russische Staatschef Putin keinen Frieden wolle. Es gehe ihm um einen vollständigen militärischen Sieg über die Ukraine. Die Politik der USA unter Präsident Trump kritisierte Röwekamp als nicht stringent und unberechenbar. Die europäischen Verbündeten müssten daher eigene Antworten finden und die Ukraine noch stärker militärisch unterstützen.
Bundesaußenminister Wadephul sagte im ARD-Fernsehen, Russlands Präsident Putin trete die Menschenrechte mit Füßen. Das sei ein Affront, auch gegen US-Präsident Trump, der sich sehr bemüht habe, Putin an den Verhandlungstisch zu bekommen.
Diese Nachricht wurde am 26.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.