
Ganz Eifrige jubeln nun wieder vom Supermond am Himmel, der besonders hell und groß leuchte. Doch das ist völlig übertrieben.
Der Mond läuft auf einer elliptischen Bahn um die Erde - sein Abstand schwankt um 14 Prozent. Geübte Beobachter nehmen durchaus wahr, ob der Mond gerade in Erdferne oder Erdnähe steht. Aber ein Supermond fällt nicht auf.
Denn bei seinem Lauf um die Erde kommt der Mond uns jeden Monat bis auf etwa 357.000 Kilometer nah und entfernt sich bis auf rund 406.000 Kilometer.
Morgen beträgt der Abstand zum Vollmond 356.523 Kilometer. Der engste aller Supermonde in diesem Jahrhundert kommt der Erde noch knapp hundert Kilometer näher.

Bei einem Monddurchmesser von dreieinhalbtausend Kilometern spielt das ohnehin kaum eine Rolle. Im Bild gesprochen schiebt der Mond morgen einfach nur den Bauch ein wenig vor.
Vollmond und Erdnähe ereignen sich recht häufig in zeitlicher Nähe. Pro Jahr gibt es drei bis vier "Supermonde".
Der morgen ist für 17 Jahre der uns nächste. Im November 2034 kommt der Vollmond gut 70 Kilometer dichter heran. Doch auch dann wird die silbergraue Kugel am Himmel einfach nur groß erscheinen und nicht supergroß - genau wie morgen.