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Vom Verschwinden der Moderne in der Baukultur

Wenn es um die Erfassung des "Zeitgeists" geht, also um kulturelle Entwicklungen, die eher subkutan als öffentlich ablaufen, dann ist die Architektur dafür ein besonders guter Seismograph. Denn sie war und ist der immer gut sichtbare Ausdruck der jeweils herrschenden "Moderne".

Moderation: Stefan Koldehoff | 24.03.2008
    Derzeit scheint allerdings nicht die Konstruktion einer neuen Moderne, sondern die Rekonstruktion architektonischer Vergangenheit der Wunsch zahlreicher Bauherren zu sein - privater wie öffentlicher Auftraggeber. Die Frauenkirche in Dresden, die Schlösser in Potsdam und Berlin - wohin man schaut, werden historische Gebäude wieder aufgebaut, oft im Original, manchmal auch nur als Fassade. Damit geht aber eine Moderne und später Postmoderne verloren, die sich die deutsche Architekten nach dem Krieg erst mühsam wieder erarbeiten mussten.

    Der Architekturhistoriker Wolfgang Pehnt hat in seinem Buch "Deutsche Architektur seit 1900" solche Entwicklungen nachgezeichnet.
    Das vollständige Gespräch mit Wolfgang Pehnt können Sie mindestens bis zum 24. September 2008 in unserem Audio-On-Demand-Player hören.