Doris Simon: Neun von Zehn deutschen Frauen möchten nicht nur Kinder erziehen, sondern auch berufstätig sein. Allerdings glaubt nur jede dritte Frau, dass sich in Deutschland Kinder und Karriere gut vereinbaren lassen. Und die von "Forsa" befragten, waren 1.000 Mütter mit Kindern unter neun, also Frauen, die wissen wovon sie reden. Die oft erzwungene Wahl zwischen Kindern und Job ist sicher ein Grund dafür, warum inzwischen jede sechste Frau und jeder fünfte Mann in Deutschland kein Nachwuchs wollen, diese Zahlen nennt die Süddeutsche Zeitung.
Es läuft also einiges schief in der deutschen Familienpolitik und das liegt keineswegs am Geld. Die Bundesrepublik investiert im europäischen Vergleich sehr viele mehr als andere Länder in die Familie aber das führt trotzdem nicht zu mehr Kindern. Seit Ende Januar überprüfen die Experten im Bundesfamilienministerium nun sämtliche Familienleistungen auf ihre Wirkung. Am Telefon ist die zuständige Ministerin Ursula von der Leyen. Guten Morgen!
Ursula von der Leyen: Guten Morgen Frau Simon.
Simon: Frau von der Leyen, werden Sie am Ende bestimmte Familienleistungen streichen?
Von der Leyen: Es geht mir unter keinen Umständen darum, Leistungen zu streichen, sondern entscheidend ist, dass das Geld, was wir einsetzen, was ja wirklich relativ viel ist im internationalen Vergleich, eine stärkere positive Wirkung hat. Also es muss die Zielgenauigkeit der Wirkungen mehr überprüft werden. Dass das was wir einsetzen auch wirklich seine Wirkung entfaltet. Das ist das entscheidend jetzt der Analyse.
Simon: Die SPD hat in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, stärker in die Betreuung zu investieren, noch stärker. Das heißt mehr Kindergärten und Krippen. Das Ganze billiger oder über kurz oder lang kostenfrei zu machen. Und im Gegenzug bei den direkten finanziellen Leistungen einzusparen, da die ja nicht den gewünschten Erfolg hätten. Mehr und billigere Kinderbetreuung, das ist auch eine Forderung so gut wie aller befragter Frauen. Was spricht denn für Sie gegen diese Vorstellung der SPD?
Von der Leyen: Überhaupt nichts. Ich halte es ganz wichtig die Kinderbetreuung auszubauen. Ich bin der Meinung, dass gerade der Ausbau der Kinderbetreuung - was ja auch ein Teil der frühkindlichen Bildungskette ist - ganz entscheidend ist, dass wir auf dem Gebiet weiter vorankommen. Die Frage ist nur, wie wir das finanzieren. Das ist einer der Gründe, weshalb wir jetzt sämtliche Familienleistungen analysieren.
Aber ich will da auch ganz stark betonen, die Kinderbetreuung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, also wie zum Beispiel Schule. Das kann nicht nur von den Eltern finanziert werden oder von den Familien, sondern das ist eine Frage, die wir alle, sprich alle Steuerzahler gemeinsam und zwar Bund, Länder und Kommunen, finanzieren müssen. Denn das ist auch entscheidend: Alle profitieren am Ende davon, dass Kinder heranwachsen. Die wenigen Kinder, die wir haben. Dass diese Kinder eine Vielzahl an Möglichkeiten haben, ihre Fähigkeiten auszuschöpfen, die sie ja später dafür einsetzen für uns zu sorgen.
Simon: Frau von der Leyen, ist denn dazu die Bereitschaft da? Das müsste ja alles relativ schnell passieren.
Von der Leyen: Ich bin doch zuversichtlich, dass die Bereitschaft inzwischen da ist. Weil die Alarmglocken gehört worden sind. Es wird allmählich klar, dass es Gründe gibt, dass bei uns so wenig Kinder geboren werden. Nämlich, dass die jungen, gut ausgebildeten Menschen - das ist ja ein ganz, ganz großer Schatz, dass wir noch nie so viele gut ausgebildete junge Menschen hatten - wenn sie dann um die 30 sind und im Beruf gerade Fuß fassen und sich Kinder wünschen. Dass diese jungen Menschen - und zwar Männer wie Frauen - eine Perspektive haben wollen im Beruf und dazu gehört einfach, dass sie ganz konkrete Schritte vor sich sehen können.
Es ist der Dreiklang, wenn ich das mal so sagen darf, der entscheidend ist. Es muss zunächst einmal die Wirtschaft ihren Einsatz zeigen, Erziehende und Kinder wirklich stärker in der Arbeitswelt Raum und Zeit zu lassen. Es ist wichtig, dass, eben ein flexibles und qualitativ hochwertiges Betreuungssystem da ist, damit man überhaupt zur Arbeit gehen kann und kein schlechtes Gewissen haben muss. Und es ist aber auch wichtig, dass die jungen Familien, die am Anfang ihrer Laufbahn stehen, mit dem Einkommen, das heißt wenn die Familie wächst mit den Kindern, zurecht kommen. Also dieser Dreiklang: Wirtschaft/Arbeitswelt, Betreuung und Einkommen, der ist entscheidend.
Simon: Frau von der Leyen, als Programm klingt das gut. Aber angesichts der Tatsache, dass die Wirtschaft, die ja schon oft aufgefordert worden ist in dieser Richtung, nur wenn überhaupt minimalste Schritte macht, ist da nicht der Staat, auch der Bund gefordert einzuspringen, um - wenn niemand etwas tut - da eben auszuhelfen?
Von der Leyen: Also richtig ist, dass wir alle gefordert sind. Der Bund hat ja 2005 ein Gesetz verabschiedet in dem jetzt ganz klare Schritte vorgezeichnet sind, wie die Kinderbetreuung - und zwar mit Zahlen, 230.000 Plätze zum Beispiel für unter Dreijährige bis 2010 eingerichtet werden müssen. Und wir haben - das vielleicht auch einfach mal wichtig es noch mal zu betonen - dafür auch ganz konkret jetzt 2005 und 2006 1,5 Milliarden Euro seitens des Bundes zur Verfügung gestellt, damit dies auch geschieht. Also da sind jetzt feste Schritte auf allen Seiten verabredet.
Ich merke im übrigen auch, dass das Bewusstsein gerade in den Ländern und Kommunen, die ja zuständig sind für die Betreuung der Kinder, also den Ausbau der Kinderbetreuung, dass das Bewusstsein wächst. Wenn sie sich hier nicht auf dem Weg machen, die jungen Familien ziehen wo anders hin. Kommunen, die nicht kinderfreundlich sind, die verlieren ihre jungen Familien und die Kinder. Und das heißt natürlich, dass in diese Kommunen auch keine jungen Unternehmen mehr nachziehen, die die Fachkräfte brauchen. Also hier wächst das Bewusstsein, dass es einfach ein Standortfaktor ist familienfreundlich zu werden. Und es ist auch allerhöchste Zeit, denn die Zahlen sind alarmierend.
Simon: Frau von der Leyen, wenn ich Sie jetzt noch mal jetzt gerade zitiere: Sie sagen, es wächst das Bewusstsein, Sie nennen die Zahl das bis 2010 235.000 Plätze im Vorkindergartenbereich geschaffen werden. So wie im Augenblick über eine effektive Familienpolitik debattiert wird, hat man manchmal den Eindruck, wir hätten alle Zeit der Welt. Liegt das an dem traditionellen Familienbild, das ja auch viele in Ihrer Partei, in der Union, haben, dass diese Veränderungen so ewig dauern?
Von der Leyen: Ich glaube, dadurch dass die Debatte jetzt so unglaublich vehement ist, zeigt sich, dass wir in den letzten 30, 40 Jahren viel verschlafen haben. Einfach die Probleme unter den Teppich gekehrt haben und nicht gesehen haben, dass wir zum kinderärmsten Land der Welt allmählich werden. Das heißt, jetzt ist nicht nur die Diskussion, sondern auch die Bereitschaft groß - das sieht man an vielen Punkten, zum Beispiel die Tatsache, dass wir ein Elterngeld einführen werden.
Natürlich hängt das auch damit zusammen, dass wir relativ starre Rollenbilder haben. Wenn man im internationalen Vergleich sich das anschaut, dann sieht man: Alle Länder haben einen Geburtenrückgang, die Wissensgesellschaften sind, also hoch industrialisierte Länder, aber manchen ist es gelungen, diesen Geburtenrückgang zu bremsen beziehungsweise umzukehren, also eine Trendwende zu schaffen. Und das sind die Länder wo die Rollenverteilung eben nicht starr ist, wo es eben nicht so ist, der Mann bringt das Einkommen, die Frau kümmert sich zu Hause um die Kinder, sondern wo inzwischen verstanden ist, es gibt nicht mehr die klassische männliche Berufsbiographie, das immer Einkommen stetig nach Hause gebracht wird. Also man kann auch die Männer mit dem Druck, der Alleinernährer zu sein, nicht alleine lassen.
Und andererseits verstanden worden ist, junge Frauen möchten gerne arbeiten, sie lieben ihren Beruf, das ist ja eine Selbstverständlichkeit und ein Plus für eine Gesellschaft. Also - der Dritte Punkt - machen wir diesen Paaren kein schlechtes Gewissen, sondern erleichtern wir ihnen den Alltag. Und im übrigen, was ich ganz wichtig finde, in diesen Ländern geht es der Wirtschaft besser, die Familienarmut ist geringer, und den Kindern geht es gut, das entscheidende Merkmal zum Beispiel im Bildungsvergleich, in Pisa, schneiden sie besser ab. Das sind Länder wie skandinavische Ländern, aber auch Kanada, Australien, Island, Frankreich. Diese Länder haben uns eben was voraus, und von ihnen zu lernen, nämlich die Bereitschaft in einer modernen Welt, wenn wir Familie bewahren wollen, eben in modernen Bedingungen, das zuzulassen und den Rahmen zu schaffen, das ist jetzt unsere Aufgabe.
Simon: Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen. Frau von der Leyen, vielen Dank und auf wieder hören!
Von der Leyen: Ich danke Ihnen!
Es läuft also einiges schief in der deutschen Familienpolitik und das liegt keineswegs am Geld. Die Bundesrepublik investiert im europäischen Vergleich sehr viele mehr als andere Länder in die Familie aber das führt trotzdem nicht zu mehr Kindern. Seit Ende Januar überprüfen die Experten im Bundesfamilienministerium nun sämtliche Familienleistungen auf ihre Wirkung. Am Telefon ist die zuständige Ministerin Ursula von der Leyen. Guten Morgen!
Ursula von der Leyen: Guten Morgen Frau Simon.
Simon: Frau von der Leyen, werden Sie am Ende bestimmte Familienleistungen streichen?
Von der Leyen: Es geht mir unter keinen Umständen darum, Leistungen zu streichen, sondern entscheidend ist, dass das Geld, was wir einsetzen, was ja wirklich relativ viel ist im internationalen Vergleich, eine stärkere positive Wirkung hat. Also es muss die Zielgenauigkeit der Wirkungen mehr überprüft werden. Dass das was wir einsetzen auch wirklich seine Wirkung entfaltet. Das ist das entscheidend jetzt der Analyse.
Simon: Die SPD hat in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, stärker in die Betreuung zu investieren, noch stärker. Das heißt mehr Kindergärten und Krippen. Das Ganze billiger oder über kurz oder lang kostenfrei zu machen. Und im Gegenzug bei den direkten finanziellen Leistungen einzusparen, da die ja nicht den gewünschten Erfolg hätten. Mehr und billigere Kinderbetreuung, das ist auch eine Forderung so gut wie aller befragter Frauen. Was spricht denn für Sie gegen diese Vorstellung der SPD?
Von der Leyen: Überhaupt nichts. Ich halte es ganz wichtig die Kinderbetreuung auszubauen. Ich bin der Meinung, dass gerade der Ausbau der Kinderbetreuung - was ja auch ein Teil der frühkindlichen Bildungskette ist - ganz entscheidend ist, dass wir auf dem Gebiet weiter vorankommen. Die Frage ist nur, wie wir das finanzieren. Das ist einer der Gründe, weshalb wir jetzt sämtliche Familienleistungen analysieren.
Aber ich will da auch ganz stark betonen, die Kinderbetreuung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, also wie zum Beispiel Schule. Das kann nicht nur von den Eltern finanziert werden oder von den Familien, sondern das ist eine Frage, die wir alle, sprich alle Steuerzahler gemeinsam und zwar Bund, Länder und Kommunen, finanzieren müssen. Denn das ist auch entscheidend: Alle profitieren am Ende davon, dass Kinder heranwachsen. Die wenigen Kinder, die wir haben. Dass diese Kinder eine Vielzahl an Möglichkeiten haben, ihre Fähigkeiten auszuschöpfen, die sie ja später dafür einsetzen für uns zu sorgen.
Simon: Frau von der Leyen, ist denn dazu die Bereitschaft da? Das müsste ja alles relativ schnell passieren.
Von der Leyen: Ich bin doch zuversichtlich, dass die Bereitschaft inzwischen da ist. Weil die Alarmglocken gehört worden sind. Es wird allmählich klar, dass es Gründe gibt, dass bei uns so wenig Kinder geboren werden. Nämlich, dass die jungen, gut ausgebildeten Menschen - das ist ja ein ganz, ganz großer Schatz, dass wir noch nie so viele gut ausgebildete junge Menschen hatten - wenn sie dann um die 30 sind und im Beruf gerade Fuß fassen und sich Kinder wünschen. Dass diese jungen Menschen - und zwar Männer wie Frauen - eine Perspektive haben wollen im Beruf und dazu gehört einfach, dass sie ganz konkrete Schritte vor sich sehen können.
Es ist der Dreiklang, wenn ich das mal so sagen darf, der entscheidend ist. Es muss zunächst einmal die Wirtschaft ihren Einsatz zeigen, Erziehende und Kinder wirklich stärker in der Arbeitswelt Raum und Zeit zu lassen. Es ist wichtig, dass, eben ein flexibles und qualitativ hochwertiges Betreuungssystem da ist, damit man überhaupt zur Arbeit gehen kann und kein schlechtes Gewissen haben muss. Und es ist aber auch wichtig, dass die jungen Familien, die am Anfang ihrer Laufbahn stehen, mit dem Einkommen, das heißt wenn die Familie wächst mit den Kindern, zurecht kommen. Also dieser Dreiklang: Wirtschaft/Arbeitswelt, Betreuung und Einkommen, der ist entscheidend.
Simon: Frau von der Leyen, als Programm klingt das gut. Aber angesichts der Tatsache, dass die Wirtschaft, die ja schon oft aufgefordert worden ist in dieser Richtung, nur wenn überhaupt minimalste Schritte macht, ist da nicht der Staat, auch der Bund gefordert einzuspringen, um - wenn niemand etwas tut - da eben auszuhelfen?
Von der Leyen: Also richtig ist, dass wir alle gefordert sind. Der Bund hat ja 2005 ein Gesetz verabschiedet in dem jetzt ganz klare Schritte vorgezeichnet sind, wie die Kinderbetreuung - und zwar mit Zahlen, 230.000 Plätze zum Beispiel für unter Dreijährige bis 2010 eingerichtet werden müssen. Und wir haben - das vielleicht auch einfach mal wichtig es noch mal zu betonen - dafür auch ganz konkret jetzt 2005 und 2006 1,5 Milliarden Euro seitens des Bundes zur Verfügung gestellt, damit dies auch geschieht. Also da sind jetzt feste Schritte auf allen Seiten verabredet.
Ich merke im übrigen auch, dass das Bewusstsein gerade in den Ländern und Kommunen, die ja zuständig sind für die Betreuung der Kinder, also den Ausbau der Kinderbetreuung, dass das Bewusstsein wächst. Wenn sie sich hier nicht auf dem Weg machen, die jungen Familien ziehen wo anders hin. Kommunen, die nicht kinderfreundlich sind, die verlieren ihre jungen Familien und die Kinder. Und das heißt natürlich, dass in diese Kommunen auch keine jungen Unternehmen mehr nachziehen, die die Fachkräfte brauchen. Also hier wächst das Bewusstsein, dass es einfach ein Standortfaktor ist familienfreundlich zu werden. Und es ist auch allerhöchste Zeit, denn die Zahlen sind alarmierend.
Simon: Frau von der Leyen, wenn ich Sie jetzt noch mal jetzt gerade zitiere: Sie sagen, es wächst das Bewusstsein, Sie nennen die Zahl das bis 2010 235.000 Plätze im Vorkindergartenbereich geschaffen werden. So wie im Augenblick über eine effektive Familienpolitik debattiert wird, hat man manchmal den Eindruck, wir hätten alle Zeit der Welt. Liegt das an dem traditionellen Familienbild, das ja auch viele in Ihrer Partei, in der Union, haben, dass diese Veränderungen so ewig dauern?
Von der Leyen: Ich glaube, dadurch dass die Debatte jetzt so unglaublich vehement ist, zeigt sich, dass wir in den letzten 30, 40 Jahren viel verschlafen haben. Einfach die Probleme unter den Teppich gekehrt haben und nicht gesehen haben, dass wir zum kinderärmsten Land der Welt allmählich werden. Das heißt, jetzt ist nicht nur die Diskussion, sondern auch die Bereitschaft groß - das sieht man an vielen Punkten, zum Beispiel die Tatsache, dass wir ein Elterngeld einführen werden.
Natürlich hängt das auch damit zusammen, dass wir relativ starre Rollenbilder haben. Wenn man im internationalen Vergleich sich das anschaut, dann sieht man: Alle Länder haben einen Geburtenrückgang, die Wissensgesellschaften sind, also hoch industrialisierte Länder, aber manchen ist es gelungen, diesen Geburtenrückgang zu bremsen beziehungsweise umzukehren, also eine Trendwende zu schaffen. Und das sind die Länder wo die Rollenverteilung eben nicht starr ist, wo es eben nicht so ist, der Mann bringt das Einkommen, die Frau kümmert sich zu Hause um die Kinder, sondern wo inzwischen verstanden ist, es gibt nicht mehr die klassische männliche Berufsbiographie, das immer Einkommen stetig nach Hause gebracht wird. Also man kann auch die Männer mit dem Druck, der Alleinernährer zu sein, nicht alleine lassen.
Und andererseits verstanden worden ist, junge Frauen möchten gerne arbeiten, sie lieben ihren Beruf, das ist ja eine Selbstverständlichkeit und ein Plus für eine Gesellschaft. Also - der Dritte Punkt - machen wir diesen Paaren kein schlechtes Gewissen, sondern erleichtern wir ihnen den Alltag. Und im übrigen, was ich ganz wichtig finde, in diesen Ländern geht es der Wirtschaft besser, die Familienarmut ist geringer, und den Kindern geht es gut, das entscheidende Merkmal zum Beispiel im Bildungsvergleich, in Pisa, schneiden sie besser ab. Das sind Länder wie skandinavische Ländern, aber auch Kanada, Australien, Island, Frankreich. Diese Länder haben uns eben was voraus, und von ihnen zu lernen, nämlich die Bereitschaft in einer modernen Welt, wenn wir Familie bewahren wollen, eben in modernen Bedingungen, das zuzulassen und den Rahmen zu schaffen, das ist jetzt unsere Aufgabe.
Simon: Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen. Frau von der Leyen, vielen Dank und auf wieder hören!
Von der Leyen: Ich danke Ihnen!