Es gebe bei allen Sicherheitsbehörden - aber auch in der öffentlichen Wahrnehmung auf Seiten der Medien - keine Analysefähigkeit, welche Kampagnen durch Russland betrieben würden,sagte der Grünen-Politiker im Deutschlandfunk. Nötig seien Experten, die Social-Media-Kampagnen erkennen und analysieren könnten und mediale Gegenstrategien entwickelten. Von Notz verwies in dem Zusammenhang auf russische Einflussnahme auf die Demonstrationen während der Corona-Pandemie und die aktuellen Bauernproteste. Er betonte, die Taurus-Abhöraffäre sei nur eine Geschichte in dem riesigen Kampagnen-Umfeld, das es täglich gebe.
Der Forderung der Union nach einem Untersuchungsausschuss zu den Taurus-Leaks schloss er sich nicht an. Der Vorgang allein sei dafür nicht ausreichend, sagte der Grünen-Politiker.
Russland hatte am Freitag eine mitgeschnittene Schaltkonferenz von vier hohen Offizieren, darunter Luftwaffen-Chef Gerhartz, veröffentlicht. Darin erörterten sie Einsatzszenarien für den deutschen Marschflugkörper Taurus, falls dieser doch noch an die Ukraine geliefert würde.
Diese Nachricht wurde am 05.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.