Nahost
Guterres und Wadephul begrüßen Zustimmung zur UNO-Resolution für Gazastreifen

UNO-Generalsekretär Guterres hat die Resolution des UNO-Sicherheitsrats zum Gazastreifen als wichtigen Schritt bezeichnet, um den Waffenstillstand zu festigen.

    Das Foto zeigt die Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats bei einer Sitzung des Gremiums.
    Der UNO-Sicherheitsrat (Archivbild) (dpa / ZUMA Press Wire / Lev Radin)
    Guterres betonte, dass es nun darum gehe, die Resolution auch vor Ort umzusetzen. Es sei zudem wichtig, mit der zweiten Phase des US-Plans fortzufahren. Dieser sieht einen politischen Prozess vor, an dessen Ende eine Zwei-Staaten-Lösung stehen soll. Bundesaußenminister Wadephul sprach mit Blick auf die Resolution von einer guten Nachricht. Es handele sich um eine gute Grundlage zur Umsetzung des US-Friedensplans, weil damit auch die notwendige Legitimitätsgrundlage geschaffen worden sei. Deutschland sei weiter bereit, beim Wiederaufbau des Gazastreifens eine konstruktive Rolle zu spielen, sagte Wadephul am Rande eines Besuchs in Belgrad.
    Auch Israels Ministerpräsident Netanjahu und die Palästinensische Autonomiebehörde begrüßten die Verabschiedung der UNO-Resolution. Die Terrororganisation Hamas, die den jüngsten Gazakrieg mit ihrem Überfall auf Israel ausgelöst hatte, reagierte ablehnend, weil sie die vorgesehene Entwaffnung ihrer Kämpfer nicht akzeptieren will. Außerdem sollen internationale Truppen die kürzlich vereinbarte Waffenruhe überwachen. Ferner soll es im Gazastreifen eine Übergangsregierung aus palästinensischen Fachleuten geben.
    Im Sicherheitsrat in New York hatten 13 Staaten für den Resolutionsentwurf gestimmt, den die USA und mehrere weitere Länder – darunter die Vermittlerstaaten Katar und Ägypten – eingebracht hatten. Russland und China enthielten sich, beide Länder hatten einen eigenen Entwurf vorbereitet.
    Diese Nachricht wurde am 18.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.