Ukraine-Krieg
Wadephul erwartet gemeinsame Taurus-Entscheidung mit SPD

In der Debatte über Taurus-Marschflugkörper für die Ukraine hat Unionsfraktionsvize Wadephul sich zuversichtlich gezeigt, dass es eine gemeinsame Entscheidung mit der SPD geben wird.

    Wadephul im schwarzen Jackett mit dunkelblauer Krawatte vor einem unscharfen Hintergrund. Er blickt in die Kamera.
    Johann Wadephul (CDU) (Laurence Chaperon)
    Wadephul sagte den Zeitungen der Mediengruppe Bayern, der designierte Bundeskanzler Merz wolle den Taurus auch als Hebel für eine Änderung der Politik Russlands gegenüber der Ukraine einsetzen. Das sei ein wichtiges Signal - und auch die SPD wisse, dass man mit dem russischen Präsidenten Putin anders umgehen müsse. Man werde mit den Sozialdemokraten zu einer gemeinsamen Position kommen.
    Der CDU-Vorsitzende Merz hatte eine Taurus-Lieferung an die Ukraine in Aussicht gestellt. Bundesverteidigungsminister Pistorius, SPD, reagierte darauf skeptisch. Der scheidende Bundeskanzler Scholz hatte solche Lieferungen stets abgelehnt, weil er die Gefahr sieht, dass Deutschland dadurch in den Krieg hineingezogen werden könnte. Beim gestrigen Treffen der EU-Außenminister hatte es dagegen Zustimmung zum Vorstoß von Merz gegeben; aus Moskau wiederum kam die Warnung vor einer Eskalation des Krieges.
    Diese Nachricht wurde am 15.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.