
Zugleich kritisierte Wadephul die Ankündigung der israelischen Regierung, 22 weitere Siedlungen im Westjordanland zuzulassen. Dies sei völkerrechtswidrig und verbaue die Chancen für eine Zweistaatenlösung. Gleichwohl betonte Wadephul die Unterstützung Israels und das Recht des Landes zur Verteidigung.
Saar erklärte, die Terrororganisation Hamas sei verantwortlich für den Beginn und Fortbestand des Krieges. Israel zeige hingegen den ernsten Willen, ein Abkommen für eine Waffenruhe zu erreichen. Die Androhung von Sanktionen gegen Israel würde diese Bemühungen schwächen und die Position der Hamas festigen.
Journalisten-Aufruf zu freiem Presse-Zugang
Derweil veröffentlichten über 130 Medien und Presse-Organisationen haben einen gemeinsamen Aufruf zur Berichterstattung über den Gazastreifen. Sie verlangen freien Zugang für die Presse in das Kriegsgebiet. Zu den Unterstützern gehören unter anderem die französische Nachrichtenagentur AFP, die europäische EBU sowie die britische BBC.
Die Organisation "Reporter ohne Grenzen" kritisierte, einzige Zeugen des Geschehens seien die palästinensischen Reporterinnen und Reporter, die unter unerträglichen Bedingungen im Gazastreifen arbeiteten. Israel betreibe eine Medienblockade als systematischen Versuch, Informationen aus dem Krieg zu unterdrücken, erklärte das internationale Journalistenbündnis.
Diese Nachricht wurde am 05.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.