
Nur zwölf Seiten umfasst der Bericht - aber die haben es in sich. "Eine Schätzung über die Verbreitung von Feuerwaffen in den Händen von Zivilisten", so der Titel. Ein Ergebnis: Die meisten Handfeuerwaffen pro Kopf in Zivilbesitz gibt es in den USA - nämlich im Schnitt per als eine pro Einwohner, 120 sind es gerechnet auf 100 Einwohner. In Deutschland dagegen kommen 'nur' 20 dieser Waffen auf 100 Einwohner.
85 Prozent der Handfeuerwaffen im Hand von Zivilisten
Das Titelbild des Reports, den die Vereinten Nationen auf einer Konferenz in New York diskutieren, zeigt einen Jäger, der mit Hund in den Wald hingeht. 85 Prozent der geschätzt mehr als eine Milliarde Handfeuerwaffen weltweit sind dem neuen Bericht zufolge im Besitz von Zivilisten. Lediglich 13 Prozent gehörten der Genfer Studie zufolge Militärs und nur weitere zwei Prozent wurden von Strafverfolgungsbehörden genutzt.
In praktisch allen Ländern gebe es heute mehr Handfeuerwaffen als zuvor, so ein weiteres Ergebnis. Insgesamt habe die Zahl, die man wegen der Dunkelziffer allerdings nur grob schätzen könne, um knapp ein Drittel im Vergleich zum Vorjahrzehnt zugenommen. Und: Nur etwa 100 Millionen der weltweit 857 Millionen Handfeuerwaffen von Zivilisten seien amtlich erfasst gewesen.