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Wahl in Österreich
Medien im Blickpunkt

Am Sonntag wird in Österreich gewählt, die Parteien und deren Spitzenkandidaten bringen sich in Stellung. Und auch die Medien spielen im Wahlkampf eine wesentliche Rolle – bei der Berichterstattung, aber auch als Ziel von Angriffen.

Von Sören Brinkmann |
    Mehrere Mikrofone stehen bereit für ein Pressestatement.
    Medien in Österreich haben vor der Wahl die Politik im Fokus (imago/ Arnulf Hettrich)
    Wenige Tage vor der Nationalratswahl in Österreich läuft auch in den Medien die politische Auseinandersetzung auf Hochtouren: Berichte über Spitzenkandidaten und ihre Programme füllen Zeitungen und Magazine, im Rundfunk finden Diskussionsrunden statt.
    Dabei zeigt sich die Bedeutung von unabhängigem Journalismus sowohl beim öffentlich-rechtlichen ORF als auch in Zeitungen, Zeitschriften und auf Online-Portalen. Doch Kritiker sahen zuletzt die Unabhängigkeit des ORF bedroht – insbesondere durch Reformpläne der damaligen ÖVP/FPÖ-Regierung.
    Politische Ausrichtung der Zeitungen
    Auch in der Berichterstattung einiger Zeitungen zeige sich deren Nähe zu einzelnen Parteien, so die Journalistenorganisation Reporter ohne Grenzen. Medienunternehmer seien konservativ eingestellt und würden eher die rechten Parteien unterstützen, sagte die ROG-Präsidentin in Österreich, Rubina Möhring.
    Eine Besonderheit in Österreich sei auch, dass beispielsweise Ministerien und Behörden viel Geld für Anzeigenkampagnen ausgeben. Damit würden Medien anfällig für Einflussnahme, wie unser Korrespondent in Wien berichtet.