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Weg damit!
Der Diesel und die Stickoxide

Trotz Euro-6-Norm und Umweltzonen gelten Stickoxide noch immer als Luftschadstoff Nummer eins in Deutschland. Seit der VW-Affäre ahnen wir, warum: Der Großteil der Emissionen stammt aus Dieselmotoren, und die tun sich schwer mit dem Reinigen ihrer Abgase. Was also tun: weiterentwickeln – oder aufgeben?

Von Arndt Reuning | 24.01.2016
Dieselrauch kommt aus einem Auspuff eines Kleintransporters in Frankfurt (Oder) (Brandenburg), aufgenommen am 23.02.2013.
Viele Autos blasen noch zu viel Stickstoffdioxid in die Luft (dpa / picture-alliance / Patrick Pleul)
Besonders in Ballungsgebieten bedrohen die nitrosen Gase das Wohlergehen und die Gesundheit unzähliger Menschen. Mit Hilfe von Katalysatoren sollte sich der Ausstoß in den Griff bekommen lassen, aber die Systeme sind komplex und nicht für alle Fahrzeugtypen gleichermaßen geeignet.
Die Quittung: Zwischen den Messwerten auf dem Rollenprüfstand und der Straße klafft eine tiefe Lücke, was erklärt, warum die Emissionen nach wie vor hoch sind. Es scheint so, als sei die Effizienz nur um den Preis hoher Schadstoffwerte zu erkaufen. Gibt es noch Hoffnung für die Selbstzünder – oder befinden sie sich längst auf dem Weg in die verkehrspolitische Sackgasse?