TV-Serie
Weißes Haus kritisiert "South Park"-Macher scharf

Das Weiße Haus hat Kritik an den Machern der TV-Serie "South Park" geübt. In der ersten Folge der neuen Staffel bittet eine KI-generierte Version des US-Präsidenten den Teufel, mit ihm ins Bett zu gehen. Dieser weist Trumps Avancen aber zurück - unter anderem, weil dessen Penis zu klein sei.

    Szene aus der US-Zeichentrickserie "South Park".
    Zeichentrickserie "South Park" (Archivbild) (B3422_ipol)
    Auch ein durch die Wüste kriechender, übergewichtiger und nackter Trump ist in der Folge der Zeichentrickserie zu sehen. Eine Erzählerstimme kommentiert dazu: "Trump. Sein Penis ist winzig klein, aber seine Liebe zu uns ist groß".
    Trumps Sprecherin Rogers sagte, die Serie sei seit über 20 Jahren nicht mehr relevant und halte sich "im verzweifelten Bemühen um Aufmerksamkeit mit uninspirierten Ideen mühsam über Wasser".

    "Es tut uns schrecklich leid"

    Einer der beiden "South Park"-Erfinder, Trey Parker, reagierte mit ironischem Unterton auf die Kritik. Auf einer Podiumsdiskussion in San Diego sagte er: "Es tut uns schrecklich leid" – gefolgt von einem trockenen, ausdruckslosen Blick ins Publikum, der offenbar ironisch gemeint war.
    Die satirische Animationsserie für Erwachsene läuft bereits in der 27. Staffel und ist bei Zuschauern nach wie vor beliebt. Ihre Schöpfer haben nach Angaben der "Los Angeles Times" gerade einen Vertrag über 1,5 Milliarden Dollar mit der US-Mediengruppe Paramount abgeschlossen.

    Kritik setzt Paramount-Konzern weiter unter Druck

    Der Deal kommt für Paramount zu einem heiklen Zeitpunkt - das Unternehmen bemühte sich zuletzt um eine Zustimmung der US-Regierung zu einer Fusion mit der Filmproduktionsfirma Skydance. Die US-Medienaufsichtsbehörde FCC genehmigte am Donnerstag die Fusion unter der Auflage, dass der zu Paramount gehörende Sender CBS seine redaktionelle Ausrichtung ändert.
    CBS hatte jüngst das Ende der "Late Show" von Stephen Colbert verkündet - der Moderator und Satiriker steht dem US-Präsidenten kritisch gegenüber. Kritiker werteten den Schritt als Einknicken des Senders gegenüber der Trump-Regierung, um die Fusion zu ermöglichen.
    Diese Nachricht wurde am 25.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.