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Gazastreifen
Weitere israelische Angriffe gemeldet; UNO-Organisationen fordern Waffenruhe

Trotz eines Aufrufs mehrerer UNO-Organisationen zu einer Waffenruhe im Gazastreifen haben israelische Soldaten ihre Angriffe fortgesetzt. Das Militär gehe weiter nach Plan gegen die Terroristen vor, erklärte ein Armeesprecher. Der Fokus des Einsatzes liege auf der unterirdischen Infrastruktur der Tunnel der Hamas.

    Palästinensische Gebiete, Gaza: Israelische Truppen setzen die Bodenoperationen im Gazastreifen mit militärischen Fahrzeugen fort.
    Weitere israelische Angriffe auf den Gazastreifen. (Israelische Verteidigungsstreitkräfte/XinHua/dpa)
    Weiter hieß es, dass der abgeriegelte Gaza-Streifen zweigeteilt worden sei. Israel hatte die Zivilbevölkerung in dem Palästinensergebiet zuvor erneut darum ersucht, in das südliche Gebiet zu fliehen. Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen und das Kinderhilfswerk Unicef hatten unter anderem eine sofortige humanitäre Feuerpause verlangt. Zuletzt hatte die jordanische Luftwaffe medizinische Hilfsgüter über dem Gazastreifen abgeworfen.

    Angriffe auch im israelisch-libanesischen Grenzgebiet

    Im israelisch-libanesischen Grenzgebiet gab es indes weitere Todesopfer. Bei einem Raketenangriff der militant-islamistischen Hisbollah aus dem Libanon wurde ein israelischer Zivilist getötet. Im Süden des Nachbarlands wurden nach Angaben libanesischer Medien eine Frau und drei Kinder in ihrem Auto durch eine israelische Drohne getötet. Nach Darstellung der israelischen Armee handelte es sich um ein Transportfahrzeug für Terroristen.

    Weiterführende Informationen

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    Diese Nachricht wurde am 06.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.