
Sie zogen gemeinsam in Richtung des Parlamentsgebäudes in der Hauptstadt Tiflis, wie Korrespondenten berichteten. Bereits in den Nächten zuvor hatten zahlreiche Menschen gegen die Regierung demonstriert. Dabei kam es zu Krawallen. Sicherheitskräfte gingen gewaltsam gegen die Menge vor und setzten Wasserwerfer und Tränengas ein. Es gab hunderte Festnahmen. Die Proteste richten sich vor allem dagegen, dass der russland-freundliche Regierungschef Kobachidse den EU-Beitrittsprozess bis 2028 aussetzen will.
Deutschland, Frankreich und Polen verurteilten das Vorgehen der Regierung gegen Kritiker. In einer gemeinsamen Erklärung werden Polizeieinsätze in Büros von Oppositionsparteien und zivilgesellschaftlichen Organisationen sowie die Festnahme von Oppositionellen beklagt. Die drei Länder fordern deren sofortige Freilassung sowie den Schutz von Versammlungs- und Redefreiheit.
Diese Nachricht wurde am 07.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.