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Bonn
Weltchemikalienkonferenz will den Einsatz von Gefahrstoffen eindämmen

Zum Beginn der Weltchemikalienkonferenz in Bonn hat Bundesumweltministerin Lemke die Bedeutung globaler Regeln für den Einsatz gefährlicher Stoffe betont.

    Eine Chemieglasflasche mit einem Aufkleber für "giftig" und einem Totenkopf-Symbol
    Der Einsatz von Chemikalien sollen sicherer werden - das ist ein Ziel der Weltchemikalienkonferenz in Bonn (picture alliance / dpa - Fredrik Von Erichsen)
    Internationale Vertreter aus Politik, chemischer Industrie, von Gewerkschaften, Umweltverbänden und der Weltbank wollen bis Freitag darüber beraten, wie man den Umgang mit chemischen Gefahrstoffen sicherer machen kann.
    Lemke sagte im Deutschlandfunk, weltweit würden viele Beschäftigte noch immer nicht über die Gefahren durch Chemikalien aufgeklärt, mit denen sie arbeiteten. Zudem müsste die Entwicklung von weniger gefährlichen Alternativen vorangetrieben werden. Die Grünen-Politikerin sagte, die Konferenz sei ein Schritt in die richtige Richtung. Da Prognosen allerdings davon ausgingen, dass der Einsatz von Chemikalien deutlich steigen werde, zweifle sie, ob die Schritte ausreichten.
    Bislang sind die Regeln weltweit mitunter sehr unterschiedlich. So wird beispielsweise - anders als in Deutschland - in einigen Regionen noch das giftige Schwermetall Blei verwendet.
    Mehr Hintergründe zur Weltchemikalienkonferenz ICCM5 in Bonn finden Sie hier.
    Diese Nachricht wurde am 26.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.