Mpox-Ausbreitung in Afrika
Weltgesundheitsorganisation beruft Notfallausschuss ein

Wegen der Ausbreitung von Mpox-Viren auf dem afrikanischen Kontinent hat die Weltgesundheitsorganisation beschlossen, einen Notfallausschuss einzuberufen. Das Virus habe sich bereits über die Demokratische Republik Kongo hinaus nach Burundi, Kenia, Ruanda und Uganda verbreitet und könne sich potenziell auch international ausbreiten, erklärte WHO-Chef Tedros.

    Das Bild aus dem Jahr 1997 entstand während einer Untersuchung eines Ausbruchs von Mpox in der Demokratischen Republik Kongo und zeigt die Handflächen eines Patienten mit einem Mpox-Fall.
    Gefährliche Zoonose: Ein Symptom der Mpox sind krankhafte Hautveränderungen, die oft im Gesicht beginnen und auf andere Körperteile - wie die Hände - übergreifen. (picture alliance / BSIP / CDC / IMAGE POINT FR)
    Nun soll ihn ein Experten-Komitee beraten, ob es notwendig ist, die höchste Alarmstufe für Gesundheitskrisen auszurufen. Damit wären rechtlich bindende Schritte verbunden, um die Krankheit einzudämmen.
    Mpox war früher bekannt als "Affenpocken" und hatte bereits vor zwei Jahren zu dieser offiziellen Notlage geführt. Das Virus wurde in den 1970er-Jahren im Kongo erstmals bei Menschen festgestellt. Im ersten Halbjahr 2024 wurden so viele Fälle registriert wie im gesamten Vorjahr. Tedros sprach von einem "schlimmen Ausbruch" mit 14.000 bekannten Infektionsfällen und 511 Toten.

    Hintergrund

    Mpox - Ein Virus breitet sich in Afrika aus
    Diese Nachricht wurde am 08.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.