
In drei Monaten könnte der Deal schon abgewickelt sein. Der englische Fußballverband scheint durchaus geneigt zu sein, für geschätzt 900 Millionen Euro ausgerechnet die Heimstätte des englischen Fußballs zu verkaufen. Hier wurde England zum einzigen Mal bislang Fußballweltmeister.
"Das Spiel ist aus", jubelte man damals 1966 nach dem Finale gegen Deutschland. Bedeutet es jetzt auch das Aus dafür, dass die englische Nationalelf bisher alle ihre Heimspiele in Wembley austrägt? Roy Hodgson der frühere Nationaltrainer: "Ich glaube nicht, dass das so kommt. Vielleicht werden einige Spiele woanders stattfinden, aber das würde ich nicht für negativ halten."
Mit den Einnahmen soll der Jugendfußball gefördert werden
Auch sonst bleibt der nationale Aufschrei in England eher aus. Die FA, der englische Fußballverband, will eine halbe Milliarde Euro von den Einnahmen in die Hand nehmen, um den Fußball an der Basis und im Jugendbereich zu fördern. Shahid Khan, der Milliardär, ist als Eigner des FC Fulham bekannt. Er will wohl v.a. sein NFL-Footballteam aus den USA in Wembley spielen sehen.
Außerdem war Wembley die meiste Zeit seiner Existenz in Privatbesitz. Erst mit dem Neubau ab 2003 wurde es Eigentum des Verbands.