Daten der „geostationären“ Satelliten lassen sich mit fest montierten Antennenschüsseln empfangen. Nur zweimal im Jahr kann es kurzzeitig Empfangsprobleme geben.
Von der Breite Deutschlands aus gesehen ziehen die Satelliten in diesen Tagen genau vor der Sonne entlang. Dann stört die Sonne mit ihrer starken Radiostrahlung den Empfang jeweils für wenige Minuten.
Störungen Anfang März und Mitte Oktober
Das geschieht in Mitteleuropa an einigen Tagen Anfang März und Mitte Oktober. Zu anderen Zeiten des Jahres ziehen die Satelliten ober- oder unterhalb der Sonne entlang.
Eine Sternzeithörerin aus Redlands in Kalifornien beklagte kürzlich, dass das Programm des Deutschlandfunks dort im Herbst und Frühjahr immer mal wieder gestört sei. Wenn das Radiosignal über einen geostationären Satelliten geht, sind solche Unterbrechungen leider möglich.
Himmelsmechanik ist unerbittlich
Die Himmelsmechanik ist unerbittlich: Die Kommunikationssatelliten ziehen für zwei Perioden im Jahr vor der Sonne entlang – wann das der Fall ist, hängt von der geographischen Breite der Empfangsantenne ab.
Dann stört die Radiostrahlung unseres Sterns die Satellitensignale oder lässt sie ganz im Rauschen verschwinden. Aber schon nach wenigen Minuten ist ein Satellit wieder von der Sonne abgerückt – dann laufen die Daten hin und her als wäre nichts gewesen.