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Wenn Professoren Geld eintreiben

Professoren kosten nicht nur, sie bescheren den Hochschulen auch Einnahmen. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts werden je Professoren-Stelle jährlich im Schnitt etwa 100.000 Euro eingeworben. Diese Gelder kommen von sowohl von privaten als auch von öffentlichen Einrichtungen und gehören längst zum selbstverständlichen Finanzierungsinstrument im Wissenschaftsbetrieb. Allerdings sprudeln die zusätzlichen Geldquellen in den verschiedenen Fächern höchst unterschiedlich: ein Ingenieurwissenschaftler wirbt im Schnitt sechs mal so viel ein wie ein Geisteswissenschaftler.

    Ist es wünschenswert, in Zeiten knapper staatlicher Kassen noch stärker auf die Karte Drittmittel zu setzen, hat Deutschland hier einen Nachholbedarf? Oder gefährdet dieses Instrument die Freiheit der Wissenschaft, weil Begehrlichkeiten und Abhängigkeiten von Drittmittel-Gebern entstehen?

    Hörerfragen können live in der Sendung gestellt werden über die kostenfreie Telefonhotline 00800-44 64 44 64 bzw. Fax 00800 - 44 64 44 65 oder per E-mail an campus@dradio.de

    Vorgesehene Beiträge und Interviews:

    Armin Himmelrath: Welche Rolle spielen Drittmittel inzwischen bei der Hochschulfinanzierung? Entwicklung der vergangenen Jahre

    Antje Allroggen: Im Zweifelsfall der HiWi - die lästige Arbeit der Drittmittel-Einwerbung wird von Professoren gern delegiert

    Wie den Professoren von der Uni-Verwaltung geholfen wird Studiogespräch mit Joachim Zielinski (Leiter Abteilung Drittmittel und Forschungstransfer, Uni Köln)

    Was läuft in den USA anders? Der Systemvergleich eines Rückkehrers Tel-Int. mit Prof. Stephan Koch (Physiker, Uni Marburg)

    Dörte Hinrichs: Wer darf was bezahlen? Die Drittmittel-Spielregeln im Fach Medizin

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    Abteilung Drittmittel und Forschungstransfer der Universität Köln