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Wer soll was bezahlen?

Auch beim zweiten Bildungsgipfel, diese Woche in Berlin, hat es keine konkreten Finanzierungszusagen gegeben. Bund und Länder bleiben die Antwort weiter schuldig, wie sie die Ausgaben für Bildung und Forschung bis zum Jahr 2015 auf zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts erhöhen wollen.

Moderation: Lothar Guckeisen |
    Dieses Ziel war vor gut einem Jahr auf dem ersten Bildungsgipfel in Dresden vereinbart worden. Bislang ist das jedoch nur eine Absichtserklärung. Außer der vagen Zusage des Bundes, er wolle sich mit 40 Prozent an den nötigen Mehrkosten für die Bildung beteiligen ist noch vieles offen. Details sollen erst im Juni nächsten Jahres ausgearbeitet werden. Konkret ist dagegen bereits jetzt der Streit zwischen Bund und Ländern. Wer bezahlt wie viel und wofür genau? Vor allem: Wie viel Mitspracherecht hat der Bund bei der Verwendung seiner Finanzmittel?

    Statt sich über Inhalte und sinnvolle Projekte im Bereich der Bildung Gedanken zu machen, wird geschachert und über Kompetenzen gestritten. Ist diese Form des Bildungsföderalismus noch zeitgemäß oder brauchen wir auch hier eine Reform der Reform?

    Hörerinnen und Hörer können sich an der Sendung direkt über die kostenfreie Hörerhotline 00800 4464 4464 oder per E-Mail an pisaplus@dradio.de beteiligen.

    Studiogäste:

    Dr. Ludwig Spaenle, Staatsminister für Unterricht und Kultus in Bayern

    MdB Michael Kretschmer, CDU Bildungsexperte

    Prof. Dr. Klaus Klemm, Uni Duisburg-Essen

    Udo Beckmann, Bundesvorsitzender Verband Bildung und Erziehung (VBE)


    Beitrag:

    Jens Rosbach: Was heißt Föderalismusreform?
    Fakten und Wissenswertes