Entwicklungshilfe
WFP-Deutschland-Direktor Frick warnt vor weiteren Kürzungen von Geldern

Der Direktor des UNO-Welternährungsprogramms in Deutschland, Frick, hat vor den Folgen weiterer Mittelkürzungen gewarnt. Der Bedarf an humanitärer Hilfe weltweit habe sich im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie verdoppelt, sagte Frick im Deutschlandfunk.

    Martin Frick sitzt mit einem Mikrofon in der Hand auf einem Sessel.
    Der Direktor des UNO-Welternährungs-Programms für Deutschland, Martin Frick (Archivbild). (Minamata-Kiara Worth)
    Gleichzeitig seien die Finanzzusagen stark zurückgegangen. Das Welternährungsprogramm erwartet Frick zufolge für das laufende Jahr 40 Prozent weniger Geld für seine Arbeit. Die Einschnitte bei der Entwicklungshilfe hätten unmittelbare Folgen für Bedürftige, betonte der UNO-Vertreter. Für das Welternährungsprogramm werde es dadurch schwieriger, Menschen unmittelbar zu helfen. "Wir sind bereits an vielen Orten der Welt nicht so präsent, wie wir das sein sollten", beklagte Frick. Als angespannt bezeichnet er die Lage etwa in Ländern wie Sudan, Uganda, Jemen oder Afghanistan.
    Als einer der bisher weltweit größten Geldgeber hatten die USA unter Präsident Trump ihre Auslandshilfen eingefroren und zahlreiche Projekte gestoppt. Aber auch unter anderem Deutschland hat seine Entwicklungsgelder gekürzt.

    Mehr Informationen:

    Vierte UNO-Konferenz für Entwicklungsfinanzierung in Sevilla
    Diese Nachricht wurde am 30.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.