
Die in diesen Abständen stattfindenden Finsternisse fassen Astronomen in Saros-Zyklen zusammen. Morgen ereignet sich die 22. des Saros-Zyklus Nummer 145.
Dieser hat 1639 mit einer schwachen partiellen Sonnenfinsternis am nördlichen Polarkreis begonnen. Die längste totale Finsternis mit über sieben Minuten Dauer wird in gut 500 Jahren erreicht.
Nach 77 Finsternissen endet dieser Saros im Jahr 3009 - mit einer minimalen partiellen Verfinsterung in der Antarktis.
Weil die Sarosperiode 18 Jahre und 10,3 Tage lang ist, verschiebt sich das Sichtbarkeitsgebiet der aufeinander folgenden Finsternisse jeweils um etwa ein Drittel Erdumfang.

So ist die Finsternis morgen von Deutschland aus nicht zu sehen - ebenso wie die nächste dieses Zyklus im Jahr 2035. Erst die Übernächste findet wieder in unserem Längenbereich statt.
Die dritte Nachfolgerin der süddeutschen Finsternis ereignet sich am 12. September 2053. Doch weil die Finsternisse in den Saroszyklen auch ihre Breite ein wenig verändern, zieht der Schattenkegel dann über Nordafrika hinweg - in Mitteleuropa ist nur die partielle Phase zu sehen.