Dienstag, 30. April 2024

Wie man Musik digital ausstellt
Multiperspektivisch ins Heute

Digitalisierung ermöglicht mehr Präsenz, andere Zugänglichkeit. Das haben jetzt Studierende an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover erfahren, als sie am Forschungszentrum Musik und Gender eine digitale Ausstellung zu der legendären Sängerin Jenny Lind entwickelt haben.

Von Dagmar Penzlin | 18.07.2023
Digital colorierte Zeichnung einer kostümierten Frau auf einer Bühne im 19. Jahrhundert. Im Hintergrund sind drei weitere Bühnendarsteller zu erkennen.
Die Sopranistin Jenny Lind wurde als "schwedische Nachtigall" gefeiert. Ihr Leben wurde nun digital neu belebt und für ein junges Publikum von Studierenden aufbereitet. (picture-alliance / dpa | DB Ullstein)
Digitalisierung ermöglicht Musikwissenschaft mehr Präsenz, mehr Zugänglichkeit. Große Chancen birgt etwa die digitale Ausstellung von Musikthemen in sich.
Das haben jetzt fortgeschrittene Musikwissenschaftsstudierende an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover erfahren, als sie im Rahmen der Springschool 2023 am Forschungszentrum Musik und Gender (fmg) eine digitale Ausstellung zu der legendären Sängerin Jenny Lind entwickelt haben.

Historisches Material digital beleben

Das fmg besitzt eine 120 Objekte umfassende Rara-Sammlung zur „schwedischen Nachtigall". Beim Werkstatt-Besuch zeigte sich, dass gerade das Beleuchten von biografischen Aspekten durch heutige Mittel reizvoll ist. Etwa wenn Linds Briefstil an Messenger-Kommunikation erinnert.
Ein Vorzug digitaler Ausstellungen: Es lassen sich verschiedene Ebenen verknüpfen und multiperspektivisch Themen aufbereiten.