
Jetzt hat eine internationale Forschergruppe um Dennis Stello von der Universität Sydney allerdings herausgefunden, dass Magnetfelder bei Sternen mittlerer Masse oft nur tief im Innern wirksam sind und daher bislang meist übersehen wurden.
Magnetfelder sind zwar nicht direkt zu beobachten, hinterlassen aber Spuren im sichtbaren Licht der Sterne. US-Astronomen haben kürzlich entdeckt, dass winzige Helligkeitsschwankungen eines Sterns Hinweise auf die Existenz starker Magnetfelder in dessen Innern liefern.
Solche Helligkeitsschwankungen werden durch globale Schwingungen des Sterns ausgelöst – Schwingungen, die zum Beispiel auf interne Strömungen zurück gehen. Schon vor der Entdeckung des Effekts der Magnetfelder hatte sich daraus in den vergangenen Jahrzehnten das Forschungsgebiet der Asteroseismologie entwickelt.

Seit die NASA-Sonde Kepler solche winzigen Helligkeitsschwankungen bei rund 200.000 Sternen äußerst präzise verfolgt, liegen den Astronomen große Datenmengen vor, die sie auch mit den Methoden der Asteroseismologie analysieren.
Wenn nun bestimmte Schwingungsmuster bei einem Stern fehlen, ist dies ein klarer Hinweis darauf, dass ein starkes Magnetfeld in seinem Innern diese Schwingungen unterdrückt.
Jetzt grübeln Theoretiker darüber, welche Konsequenzen dies für Aufbau und Entwicklung der Sterne hat.