
Brüssel wisse seit Monaten, dass die Frage beantwortet werden müsse, wie man nach 2035 mit Verbrennern umgehe, die synthetische Kraftstoffe nutzten. Die Bundesregierung wolle nicht Probleme in die Zukunft verlagern, sondern Lösungen. Wissing bekräftigte (Audio-Link), jede Form klimaneutraler Mobilität müsse zugelassen werden. Am Ende entscheide der Markt, welche Technologie sich durchsetze. (Das gesamte Interview mit Volker Wissing können Sie hier nachlesen.)
Abschiebung verschoben
Der Bundesverkehrsminister hatte bei der eigentlich für morgen geplanten Abstimmung der EU-Mitgliedsstaaten über das Aus für Neuwagen mit Verbrennermotoren ab 2035 mit einem Veto gedroht. Die Entscheidung wurde deshalb auf unbestimmte Zeit verschoben.
Auch innerhalb der deutschen Regierung gibt es in der Frage Streit. Das grün geführte Umweltministerieum hatte sich für ein eindeutiges Verbrenner-Aus ausgesprochen. In einem Kompromisspapier ist aber auch die Bitte an die EU-Kommission festgehalten, zu überprüfen, ob E-Fuels für Autos künftig in Frage kommen könnten.
Diese Nachricht wurde am 06.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.