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Wozu noch Neue Musik?

So richtig neu ist Neue Musik nicht mehr, vielen gilt die Gattung jedoch immer noch als unzugänglich, sperrig und verkopft. Für Heiner Goebbels, den Intendanten der Ruhrtriennale, sind die Macher der Neuen Musik nicht ganz unschuldig daran.

Heiner Goebbels im Gespräch mit Karin Fischer | 12.08.2012
    Heiner Goebbels, der neue Intendant der Ruhrtriennale, ist ein singulärer Künstler, der nicht nur alle Formen von Musik und Theater – und deren Technik – beherrscht, sondern auch für einen erfrischend "demokratischen" Zugang zu den Künsten steht. Das eigene Erleben und neue Erfahrungen sollen Andacht oder Konsumhaltung in Bezug auf die Künste ersetzen. Goebbels bringt für seine erste Ruhrtriennale, die am kommenden Freitag beginnt, Theater, Tanz und Musik in ganz eigener Mischung zusammen, nicht als gängiges "Crossover", sondern um die Kunst anders erfahrbar zu machen. Wie bei John Cage, dessen "Europeras" Goebbels selbst inszeniert, geht es dabei häufig auch um die Erfahrung von oder mit der Zeit.

    Goebbels ist selbst Komponist und beschäftigt sich seit langem mit moderner Musik. Sein Orchesterwerk "Surrogate Cities" von 1994, seine Zusammenarbeit mit dem Ensemble Modern, seine Hör- oder Orchesterstücke, vor allem seine musikalischen Installationen wiesen immer auch dem zeitgenössischen Musiktheater neue Perspektiven auf. Im Rahmen der Sommerreihe "Wozu brauchen wir eigentlich…?" hat Karin Fischer ihn zur Bedeutung der Neuen Musik befragt.

    Das vollständige Gespräch mit Heiner Goebbels können Sie noch mindestens bis zum 12. Januar 2013 in unserem Audio-on-Demand-Angebot hören.