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"Wüsten im Weltraum"
Der Astronomietag

Wer noch nie die Flecken der Sonne, die Sichel der Venus, Berge auf dem Mond oder eine Galaxie im Fernrohr gesehen hat, sollte morgen seine Chance nutzen: Dann laden über hundert Volkssternwarten, Planetarien und Vereine in Deutschland zum Astronomietag ein.

Von Dirk Lorenzen | 04.04.2014
    Der abendliche Himmel vor dem Astronomietag
    Der abendliche Himmel vor dem Astronomietag (Stellarium)
    Die Vereinigung der Sternfreunde stellt die traditionsreiche Aktion in diesem Jahr unter das Motto "Wüsten im Weltraum". Die Mondwüste und die Wüsten auf dem Mars lassen sich im Fernrohr selbst beobachten - Informationen über die anderen, etwa die Oberflächen einiger Jupiter- und Saturnmonde, funkten erst Raumsonden zur Erde.
    Rund 30.000 Interessierte besuchen jedes Jahr die öffentlichen Beobachtungen und Vorträge zwischen Köln und Stuttgart, Beelitz und Königsdorf, Burgsolms und Wiesmoor. Ziel des Astronomietages ist es, möglichst viele Menschen zu "Augenzeugen" des Himmelsgeschehens zu machen.
    An etlichen Orten sind die Teleskope bereits tagsüber im Einsatz, um die Sonne zu beobachten und die fast halb beleuchtete Venus. Sie ist so hell, dass sie im Teleskop problemlos auch am helllichten Tage zu sehen ist.
    Abends geht es dann mit der Mondsichel, Jupiter und seinen Monden, unserem Nachbarplaneten Mars und dem Ringplaneten Saturn weiter. Viele Vorträge zu kosmischen Themen runden das Programm ab.
    Wer keine Gelegenheit hat, eine Veranstaltung des Astronomietages zu besuchen, kann den Himmel auch allein mit bloßem Auge beobachten. Denn mit dem allabendlichen Blick auf Sternbilder, Mond und Planeten wird aus jedem beliebigen Wochentag augenblicklich ein Astronomietag!