
Das Copernicus-Programm, das Europas Weltraumorganisation ESA gemeinsam mit der Europäischen Kommission betreibt, nutzt Bilder und Messdaten von mehr als zwei Dutzend Satelliten. Nahezu jährlich werden weitere Satelliten mit speziellen Aufgaben ins All gestartet.
Ziel ist es, den Zustand unserer Erde genau zu erfassen und langfristige Veränderungen, etwa im Zuge des Klimawandels, zu erkennen. Die Copernicus-Daten sind für jeden Menschen frei verfügbar. Immer wieder sind die Bilder nicht nur für die Forschung von größter Bedeutung – sondern auch einfach bezaubernd schön. Dies gilt auch für ein Foto einer herzförmigen Struktur im Hochland von Bolivien.
Das bolivianische Valentinsherz: Circa 15 KM lang und zehn KM breit
Sich verändernde Flussläufe, Verwerfungen und Erosion haben dort im Laufe der Zeit unterschiedliche Schichten freigelegt und diese markante Landschaft geformt. Das bolivianische Valentinsherz ist etwa 15 Kilometer lang und zehn Kilometer breit. Aufgenommen hat es der Satellit Sentinel-2. Er macht nicht nur Bilder, sondern erfasst mit seinen Spektralsensoren auch die groben Eigenschaften der Oberfläche, also den Zustand der Vegetation oder den geologischen Aufbau.
Oftmals lassen die Bilder das Herz der Betrachter höher schlagen. Denn die Natur sorgt stets für überraschende Farben und Formen – und das nicht nur am Valentinstag.