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Zaghafte Schritte zur Freiheit

Als ich zwölf Jahre alt war, wurde zum ersten Mal der Schleierzwang aufgehoben in Afghanistan. Und damals, als junges Mädchen, habe ich genau diese Entwicklung durchgemacht - das, was die Frauen jetzt durchmachen: dass wir nach und nach kleinere Kopftücher getragen haben, unsere Röcke wurden nach und nach kürzer, dass wir eben Hosen versucht haben zu tragen und unsere Gesichter schminken durften, und es kommt mir so vor, als ob sich die Geschichte, fast mein Leben noch einmal wiederholt.

Sabine Voss | 14.10.2003
    Zum zweiten Mal wurde der Schleierzwang für afghanische Frauen im vergangenen Jahr aufgehoben - nach der Vertreibung der Taliban. Seitdem ist ihnen freigestellt, ob sie eine Burka oder ein Kopftuch tragen oder sich gar nicht bedecken wollen. Dass Frauen am öffentlichen Leben teilnehmen, etwas zu sagen haben, sich politisch engagieren - das ist in Afghanistan nicht wirklich neu, meint Mariam Notten. Die afghanische Schriftstellerin und Soziologin zeigt ihr Abiturfoto, auf dem großstädtisch, im Stil der 60er Jahre gekleidete und frisierte Mädels durchaus den Eindruck machen, mit Wünschen und Erwartungen durchs Leben zu gehen.

    Eine, auf der modernen Ebene, wie sich die Europäer eine arbeitende Frau vorstellen, das hatten wir auch in den 60er und 70er Jahren. Wir hatten als erste drei Ministerinnen im Parlament - was noch in Deutschland gar nicht der Fall war. Dann hatten wir Richterinnen, Ärztinnen, Direktorinnen, weiß Gott, auf allen Ebenen der modernen Gesellschaft hatten wir Frauen in Führungspositionen. Also, das ist nicht fremd für Afghanistan. Afghanistan liegt auch auf diesem Planeten!

    Die Rückschläge in Afghanistan sind immer am Widerstand gegen sozusagen zu viel Frauenrechte entstanden. Die Taliban, die sich letztlich dann mit ihren archaischen Vorstellungen durchgesetzt haben, auch hier hat sich das in der ländlichen Bevölkerung an der Stellung der Frau, der Mädchen entzündet. Und deshalb ist unsere Absicht: Wir müssen sehr sensibel dort anknüpfen, wo die Gesellschaft steht, und Schritt für Schritt versuchen, nachhaltig die Rechte der Frauen zu stärken. Das ist natürlich von der Erkenntnis getragen, dass der Demokratisierungsgrad, der Liberalisierungsgrad einer Gesellschaft sich an der Stellung der Frau misst. Das heißt, je schneller und je substantieller die Fortschritte im Bereich der Förderung der Frauen sind, desto nachhaltiger wird letztendlich auch der Demokratisierungsprozess in Afghanistan sein.

    Kerstin Müller, Staatssekretärin im Auswärtigen Amt und Mariam Notten sind sich im Grunde einig. Die afghanische Exil-Schriftstellerin glaubt aber, dass es möglich ist, an die Aufbruchsstimmung der 60er und 70er Jahre anzuknüpfen:

    Die Generation von Frauen, die diese Entwicklung mitgetragen haben, zum Glück sind sie nicht alle gestorben, sie sind jetzt in meinem Alter - Mitte 50 sozusagen. Und ihre Töchter haben sie auch in diesem Geiste erzogen, so dass sie nicht von neuem lernen müssen, als Frau im öffentlichen Leben teilzunehmen, sondern sie haben die Wurzeln aus den 60ern, 70ern noch gerettet. Von daher kann man wohl den Frauen zutrauen, dass sie auch außerhalb des Hauses tätig werden können. Allein durch die Emigration von afghanischen Frauen, afghanischen Bevölkerung ins Ausland hat wirklich nun die einfachste Frau in den Camps von Pakistan und Iran mitgekriegt, dass man auch als Frau auf eigene Füße stehen muss.

    Die junge Projekt-Managerin Laila führt Gäste und Journalisten durch ein Frauenhaus am nördlichen Stadtrand von Kabul:

    Unsere Frauenzentren in der Provinz Paghman, Laghman und hier in Kabul funktionieren alle nach demselben Muster: Wir bieten Alphabetisierungskurse an, eine Bibliothek für die gut ausgebildeten Frauen, außerdem Kurse über Themen wie Demokratie, Verfassung, Wahlen - und all das auf zwei Levels, einem einfachen und einem gehobeneren. Und die Männer stehen unseren Ausbildungszentren durchaus vorurteilsfrei gegenüber. Sie helfen uns sogar, wo sie können.

    Seit gut anderthalb Jahren ist Laila wieder aus dem Exil in Pakistan zurück. Es sei ihr nicht leicht gefallen, ihrem Vater ins heiße, staubige, immer noch verwüstete Nachkriegs-Kabul zu folgen. Sie sei an Freiheiten gewöhnt, vor denen sich konservative afghanische Familien aus ländlichen Regionen, als Flüchtlinge in der Großstadt gelandet, immer noch verschließen.

    Wie Sie sehen, sind die Mädchen alle im Schulalter. Trotzdem erlauben ihnen ihre Familien nicht, zur Schule zu gehen. Sie kommen aus restriktiven Familien, so wie es die meisten Familien hier sind, Familien aus anderen Provinzen, aus nördlichen Provinzen. Dort sollen die Mädchen immer noch nicht zur Schule gehen. Und entsprechend widerwillig erlauben sie ihren Töchtern, wenigstens in unser Frauenhaus zu kommen. Wir sind vor einem Jahr hierher gekommen, und die Leute kennen uns jetzt. Sie haben mitbekommen, dass hier wirklich nur Frauen sind und keine Männer, dass unsere Angebote gut sind, dass wir die Mädchen als Schüler mit Abschluss entlassen, dass die Mädchen am Ende lesen und schreiben können, in der Lage sind, etwas zu verdienen und ihre Familien zu unterstützen. Und so trägt unser Konzept auch ein bisschen zu einer Veränderung bei.

    "Back to school" heißt ein landesweites Bildungsprogramm des deutschen Außenministeriums. Wie fragil und angreifbar allerdings gerade erfolgreiche Bildungsprogramme für Mädchen und Frauen sind, beweisen die Anschläge auf Mädchenschulen in Afghanistan. Die Attentäter eines Brandanschlags Ende August auf die erste und gut besuchte staatliche Mädchenschule im Paghman-Distrikt, nur 25 Kilometer von Kabul entfernt, dürfen damit rechnen, dass ein Großteil der besorgten Väter den Töchtern nun Schulverbot erteilt. Verbrannte Bücher und Mobiliar wurden inzwischen von Hilfsorganisationen ersetzt, doch die meisten Mädchen sind wieder ins Haus verbannt.

    Im Frauenhaus in Kabul dagegen fühlen sich die Lehrerinnen und ihre Schülerinnen noch sicher. Deshalb bewacht nur ein alter Mann - der einzige Mann hier - den Durchgang von der Straße zum Hof. Auch im Freien, im Garten unter Bäumen findet hier Unterricht statt. In den Ästen hängen die abgelegten, leuchtend blauen Burkas. Frauen sitzen im Gras mit Stickarbeiten im Schoß.

    Das hier sind die Schülerinnen aus der Stickerei-Klasse. Sie lernen jetzt Sticken, und wenn die andere Klasse unten im Keller mit dem Unterricht fertig ist, dann gehen sie hinunter ins Lese-und-Schreib-Programm.

    Eine gemauerte Treppe führt in den Keller des Schulgebäudes hinunter, denn jedes Fleckchen Platz wird hier zur Bildung und Weiterbildung genutzt. Ausgegliedert ist lediglich eine kleine Werkstatt, in der die Frauen lernen, traditionelle afghanische Männer- und Frauenkleider zu nähen. Besonders Kriegswitwen, oft noch junge Frauen mit kleinen Kindern, versuchen, sich mit Hilfe des Frauenzentrums schrittweise selbstständig zu machen, sich eigene kleine Absatzmärkte zu erschließen, zu Hause ein kleines Geschäft zu eröffnen oder Läden zu beliefern. Aziza Ahmadyar, Leiterin des Frauenhauses, bilanziert ihre Arbeit nach einem Jahr.

    Ich kann nicht für alle Frauen in diesem Land sprechen. Aber über die 200 Frauen, die regelmäßig hierher kommen, kann ich sagen, dass 15 von ihnen schon einen Job als Näh- oder Sticklehrerinnen gefunden haben. Andere verdienen inzwischen 200 Afghanis pro Woche. Als sie hierher kamen, waren sie verhärmt, kriegsmüde, ausgelaugt. Und jetzt verdienen sie etwas und wissen mehr über ihre Rechte, weil wir auch darüber Workshops anbieten. Ich kann sagen, für diese Frauen gibt es einen wirklichen Fortschritt.

    Ich mache Reportagen über Frauen, die vorher arbeitslos waren, die während des Taliban-Regimes eingeschlossen in ihren Häusern gelebt haben und jetzt, unter der Übergangsregierung wieder eine Arbeit angenommen haben, zum Beispiel bei einer NGO. Manche arbeiten auch als Bäckerinnen, andere sind haben einen Laden eröffnet. Ich besuche die Frauen an ihren Arbeitsplätzen, mache ein Interview mit ihnen, frage nach ihrem Leben und wie es weitergeht.

    Diese junge Radio-Journalistin war nicht im Exil; sie hat die Talibanzeit - wie die Frauen, über die sie berichtet - in Kabul überdauert, während viele Frauen und Mädchen als Flüchtlinge in Pakistan ihre Ausbildung abschließen konnten. Sie haben nun als Rückkehrerinnen einen Vorsprung, weil sie englisch sprechen, Computerkenntnisse haben und qualifizierte Positionen besetzen können. Der kleine Radiosender Sada-e Azadi - auf deutsch: "Stimme der Freiheit" - rekrutierte seinen kleinen Mitarbeiterstab deshalb bewusst nicht aus dem Pool der Exilanten, sondern beschäftigt nur Absolventen der Kabuler Universität. Dazu zählt auch Kathreen Jalali, Chefredakteurin vom Dienst. Sie ist besonders stolz auf die basisdemokratische Struktur in ihrem Sender:

    Warum ich hier Chefin geworden bin? Auch das ist die Politik von Radio Sada-e Azadi, dass jede Woche der Chef vom Dienst wechselt. Alle Reporter, die hier sitzen, werden nach dem Rotationsprinzip eine Woche lang zum Chef ernannt. Wir wollen uns gegenseitig kontrollieren und korrigieren.

    Mein Name ist Nuri, ich bin von Anfang dieses Radio Stimme der Freiheit hier gewesen. Früher waren keine Frauen. Und seit fünf Monaten sind bei uns auch Damen, und deswegen sind alle Leute sehr froh für unsere Radio und kriegen wir sehr viele Grußkarten. Wir kriegen ja auch Briefe von Männern und auch Frauen, und lesen wir auch beide gemischt. Und niemand sagt, warum lesen Sie die Namen von Frauen, weil die sind jetzt frei. Und in andere Provinzen - Sie wissen auch - es gibt eine Tradition, Schwierigkeiten, ein Mann kann nicht ein Name von eine Frau in Radio lesen.

    In Herat, einer westlichen Provinz an der Grenze zum Iran, residiert der Lokalfürst Ismail Khan. Ein Erkundungsteam des deutschen ISAF-Kontingents schickte er mit den Worten zurück, man brauche hier keine "ISAF-Insel", man schütze sich in Herat selbst. Frauen werden hier behandelt wie zur Taliban-Zeit. Die Menschenrechtsorganisation "Human Rights Watch" hat in ihrem Jahresbericht 2002 Zeugenaussagen gesammelt, wonach in Herat gynäkologische Zwangsuntersuchungen für Frauen üblich sind, die sich ohne Begleitung eines männlichen Verwandten bewegen, die zum Beispiel allein Taxi fahren. Die Untersuchung soll Aufschluss über Berührtheit oder Unberührtheit und sexuelle Gewohnheiten geben. Jagd macht Ismail Khan auch auf alle demokratischen Kräfte in seiner Provinz, etwa auf Journalisten. Das Sendegebiet von Radio Sada-e Azadi, "Stimme der Freiheit", ist auf Kabul und Umgebung beschränkt, eine durch internationale Militärpräsenz geschützte Hochburg der Sicherheit. Außerhalb der Hauptstadt ist teilweise alles beim alten geblieben, sagt Kathreen Jalali, die Redakteurin vom Dienst.

    Zur Zeit können wir zwar sagen, dass die Rechte für Männer und Frauen gleich sind. Aber die Milizen müssen noch entwaffnet und ihre Kommandeure ausgeschaltet werden. Denn sie sind es, die die eigentliche Macht in Afghanistan haben und keinen Fortschritt für Frauen wollen, keine Frauenrechte. Von der afghanischen Verfassung, die im Herbst verabschiedet werden soll, erhoffen wir uns, dass sie den Grundstein für die Gleichheit von Mann und Frau legt. Noch kennen wir die Verfassung aber nicht. Und ich befürchte, dass die Verantwortlichen in den entsprechenden Positionen wieder nur Theorien aufstellen und nicht praktisch danach handeln werden. Was wir dringend brauchen, das ist praktisches Handeln, das sind Taten.

    Ich kann noch keine Meinung zur Verfassung haben, weil der Entwurf noch nicht fertig und noch nicht veröffentlicht ist; aber ich bin glücklich darüber, wie die Regierung den Verfassungsprozess handhabt: indem sie eine öffentliche Befragung abhält und mit der Bevölkerung redet. Die zivile Gesellschaft wird einbezogen, nach ihrer Meinung gefragt, und das ist ein großer Schritt für Afghanistan. Das hat es in der Vergangenheit nie gegeben. Bisher war so etwas die Angelegenheit eines kleinen Kreises, und nun wird die ganze Bevölkerung über die zukünftigen Belange von Männern, Frauen, Jungen, Mädchen befragt. Das ist ein großer Erfolg.

    Mit der öffentlichen Befragung der afghanischen Bevölkerung zur neuen Verfassung des Landes löst die Übergangsregierung Karzai eine im Petersberger Abkommen festgelegte Verpflichtung ein. Weil 80 Prozent der Afghanen noch Analphabeten sind, müssen die Befragungen mündlich sein. Deshalb organisiert Masshud Nagibullah von der afghanischen Initiative "Afghan Civil Society Forum" ein mündliches Training - unterstützt von "Swiss Peace" und dem deutschen Auswärtigen Amt. Frauen und Männer reisen aus den afghanischen Provinzen nach Kabul, werden hier über Sinn, Chancen und Möglichkeiten einer Verfassung informiert, kehren in ihre Heimatdörfer zurück, geben ihr Wissen dort weiter, sammeln Antworten ein und bringen sie zurück in die Hauptstadt.

    Das Training, das wir den Leuten anbieten, bezieht auch die Geschlechterrollen ein, indem wir speziell Frauenthemen ansprechen. Wir sprechen mit Männern und Frauen darüber. Wir machen auch Männern bewusst, welche Frauenrechte es gibt. Und so versuchen wir, alle zu mobilisieren, ihnen begreiflich zu machen, wie wichtig es ist, Teil dieses verfassungsbildenden Prozesses zu sein, der ja langfristig Wirkung auf ihr Leben haben wird.

    Nicht immer finden sich Frauen, die eine Reise aus ihren Heimatdörfern in die Hauptstadt auf sich nehmen wollen, können oder dürfen. In solchen Fällen schalten sich Frauen-Initiativen ein und halten das Training vor Ort ab. Was afghanische Frauen für sich an verbrieften Rechten erwarten, formulieren eine Lehrerin aus Kabul und die Journalistin Kathreen Jalali:

    Ich denke, dass wir Frauen nicht viel verlangen. Was wir wollen, ist das Recht auf Bildung, das Recht auf Arbeit, das Recht für unsere Kinder, zur Schule zu gehen - und wir wollen uns sicher fühlen! Das ist alles. Und wenn uns die neue Verfassung diese Rechte sichert, stellen wir keine weiteren Forderungen.

    Wenn wir über die Frauenrechte in Afghanistan sprechen und über ihre künftige Entwicklung, dann kann ich sagen, dass die Übergangsregierung zwar den Boden bereitet hat. Dennoch stehen und fallen die Frauenrechte mit Sicherheit und Frieden. Alles hängt davon ab. Wenn die Sicherheit stabil ist, werden die afghanischen Männer das nötige Vertrauen haben, um ihre Frauen, Töchter und Mädchen beruhigt zur Schule gehen zu lassen oder zur Arbeit. Nur dann können sich Frauen am Aufbau des Landes beteiligen. Und deshalb ist Sicherheit der allererste Schritt zur Entwicklung unseres Landes und unserer Gesellschaft.

    Solange die Sicherheitslage nicht im ganzen Land stabil ist, bleibt die Situation der Frauen schwierig. Und es fehlt auch der politische Wille: Die internationale Staatengemeinschaft engagiert sich nicht genug. Und in der afghanischen Übergangsregierung dominieren die Fundamentalisten. Kein Wunder also, dass das Frauenministerium ein marginalisiertes Dasein fristet. Mehr als Entwicklungshilfe für Frauen kann es im Grunde nicht leisten. Kerstin Müller, Auswärtiges Amt, und Mariam Notten.

    Menschenrechte sind universell, sind unteilbar, und Frauenrechte sind Menschenrechte. Dennoch sind wir da nicht naiv, sondern natürlich ist es so, dass sich die Frauenförderung an den kulturellen, auch kulturellen Traditionen, am Entwicklungsstand einer Gesellschaft orientieren müssen. Ich gebe mal ein Beispiel: die Verfassungsdebatte, die ja auch hier in Deutschland eine große Rolle spielt. Da darf man sich keine Illusionen machen. Natürlich wird, auch wenn wir hoffen und daran arbeiten, dass die Verfassung möglichst liberal wird, wird sie islamisches Recht beinhalten und wird sie nicht von gleichen Standards zur Stellung der Frau ausgehen wie etwa die deutsche Verfassung oder die europäischen Verfassungen. Sie wird islamisches Recht beinhalten wie übrigens die Verfassungen aller islamischen Länder. Und das denke ich muss man auch akzeptieren. Es ist schon ein wichtiger Schritt, wenn Bereiche des Strafrechts, also der Scharia, wenn hiervon Abstand genommen werden könnte.

    Der einzige Maßstab dafür, ob eine Verfassung in Afghanistan demokratisch ist oder nicht, sollte die Charta der Menschenrechte der Vereinten Nationen sein. Wenn in der zukünftigen Verfassung Afghanistans Gesetze vorhanden sind oder nicht vorhanden, die diese Charta nicht vorsehen, dann sollte man das kritisieren und sich gar nicht davon abschrecken zu sagen, dass es so in der Scharia steht. Ich sage Ihnen, das ist nicht unsere Religion, das ist nicht Frauentradition, das ist männliche Kultur, das sind männliche Traditionen, die plötzlich in Gefahr ist. Afghanische Frauen möchten selber entscheiden, was ihre Tradition ist und was nicht.