
Dreimal die 6, also die Zahl 666, gilt vielen als die Zahl des Teufels. Der Musiker kommentierte seine erstaunliche Subtraktion mit den Worten: "Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Aber es denkt ja keiner, oder?"
Wer sich die Fakten ansieht, wird denken, dass der Musiker teuflisch gerundet hat. Tatsächlich ist die Drehachse der Erde um 23,44 Grad gegen die Erdbahnebene geneigt. Von 90 abgezogen bleiben 66,56 Grad.
Das ist die geographische Breite des nördlichen und südlichen Polarkreises. An den Polarkreisen geht zu Sommer- und Winteranfang die Sonne nicht unter beziehungsweise nicht auf.

Die Achsenneigung von 23,44 Grad entspricht der Breite des nördlichen und südlichen Wendekreises. Zu unserem Sommeranfang steht die Sonne genau über dem nördlichen, zu unserem Winteranfang genau über dem südlichen Wendekreis.
Mit einer Periode von rund 40.000 Jahren schwankt die Neigung der Erdachse um zweieinhalb Grad. Dies geht vor allem auf den Einfluss des Mondes zurück. Diese Veränderung ist offenbar eine der Ursachen für die Eiszeiten.
Die Neigung der Erde ist nicht teuflisch, sondern wunderbar: Sie beschert uns den Wechsel der Jahreszeiten und somit jetzt warme lange Sommertage.