Montag, 29. April 2024

Debatte über Schwangerschaftsabbruch
ZdK-Präsidentin Stetter-Karp: "Menschliche Würde besteht von Anfang des Lebens an"

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken hat die gestern vorgestellten Empfehlungen einer Expertenkommission zur Legalisierung von frühen Abtreibungen zurückgewiesen.

16.04.2024
    ZDK-Präsidentin Irme Stetter-Karp spricht in das Mikrofon eines Headsets.
    Irme Stetter-Karp, Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, sieht keine Notwendigkeit, an den Regeln zum Schwangerschaftsabbruch in Deutschland etwas zu ändern. (Bernd von Jutrczenka/dpa)
    ZdK-Präsidentin Stetter-Karp sagte im Deutschlandfunk, den Schwangerschaftsabbruch in der Frühphase zu legalisieren, würde das Ende eines klaren Lebensschutzkonzepts bedeuten. Menschliche Würde bestehe von Anfang an. Aus Sicht des ZdK sei eine Fristenlösung von daher nicht akzeptabel. Insgesamt sei es irritierend, dass ohne Not an den Pfeilern des Paragrafen 218 gesägt werde. Lange Zeit habe in dieser Frage in der Gesellschaft Frieden geherrscht, erklärte Stetter-Karp.
    Eine von der Bundesregierung eingesetzte Expertenkommission hatte gestern ihren Bericht vorgestellt. Demnach ist die grundsätzliche Rechtswidrigkeit der Abtreibung in den ersten zwölf Wochen nicht haltbar. Auch in der mittleren Phase der Schwangerschaft habe der Gesetzgeber Gestaltungsspielraum.
    Diese Nachricht wurde am 16.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.