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Südamerika
Zuletzt wurde in Brasilien weniger Regenwald zerstört

In Brasilien ist im letzten Monat deutlich weniger Regenwald abgeholzt worden als noch vor einem Jahr. Nach offiziellen Zahlen wurde zwei Drittel weniger Waldfläche vernichtet als noch im August 2022.

    Auf einer sonnendurchfluteten Waldlichtung transportiert ein Arbeiter mit Hilfe einer Baggerschaufel einen großen gefällten Baumstamm.
    Mehr als nur ein Lichtblick? Die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes ist gesunken (Archivbild). (imago images/Photoshot/Balance)
    Die brasilianische Weltraumbehörde spricht von einem der niedrigsten Werte der letzten acht Jahre - seit die Satellitendaten zum Amazonas-Regenwald gesammelt werden. Brasiliens neuer Präsident Lula da Silva schrieb im Netz von guten Neuigkeiten. Er hatte im Wahlkampf versprochen, gegen die Abholzung vorzugehen - bis 2030 soll sie ganz gestoppt sein. Schon in den ersten Monaten des Jahres war sie deutlich zurückgegangen.
    Lulas Vorgänger, der rechtsextreme Ex-Präsident Bolsonaro, der von 2018 bis 2022 im Amt war, trieb dagegen die wirtschaftliche Ausbeutung des Amazonas-Regenwaldes voran. Während seiner Amtszeit nahm die Entwaldung dramatisch zu. Allein 2021 gingen mehr als 13.000 Quadratkilometer - das ist fünfmal die Fläche des Saarlands - und 2022 rund 11.500 Quadratkilometer des Regenwalds verloren.
    Diese Nachricht wurde am 07.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.