
Davon hat er seit seiner Entdeckung gerade mal ein Drittel absolviert. Zum ersten Mal, seit die Astronomen von ihm wissen, kreuzt er morgen die Ebene der Erdbahn nach unten. Er befindet sich danach südlich der Ekliptik – für hundertsechzig Jahre.
Plutos Bahn ist um gut siebzehn Grad gegen die Bahn der Erde geneigt. Er kann daher recht deutlich ober- oder unterhalb der Ekliptik stehen.
Weil der Zwergplanet in diesem Jahr praktisch die ganze Zeit exakt in der Ebene der Erdbahn läuft, kam es im Sommer zu einem besonderen Schauspiel: Am 12. Juli hat die Erde Pluto auf der Innenbahn überholt. Zwergplanet, Erde und Sonne haben dabei eine perfekte gerade Linie im All gebildet.

Von Pluto aus gesehen zog die Erde genau vor der Sonne entlang. Es kam zu einem Erdtransit.
Auch wenn es Beobachter auf Pluto gegeben hätte: Der Vorübergang der Erde wäre nur mit einem sehr guten Teleskop zu sehen gewesen. Denn aus fünf Milliarden Kilometern Entfernung erscheint unsere Sonne nur noch als kleines Scheibchen. Und die Erde sieht von Pluto absolut winzig aus.
Von morgen an bleibt Pluto unterhalb der Ekliptik. Auf die "Oberseite" wechselt er erst wieder im Jahr 2178.