
SPD-Fraktionschef Miersch sagte zum Auftakt der zweitägigen Klausur, man werde sich Zeit nehmen, miteinander zu reden, um künftig Fehler zu vermeiden. Der Vorsitzende der Unionsfraktion, Spahn, räumte ein, die schwarz-rote Koalition habe bereits "manche scharfe Kurve" erlebt. Nun gehe es darum, das Vertrauen der Bürger zurückzugewinnen. CSU-Landesgruppenchef Hoffmann erklärte, man wolle Kraft tanken, um dann in einen Herbst der Reformen zu starten.
Dazu gehören unter anderem die Etats für dieses und das nächste Jahr sowie Änderungen in den Sozialsystemen. Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion im Bundestag, Bilger, sagte im Deutschlandfunk, man werde auch über weitere Maßnahmen beraten, wie die deutsche Wirtschaft aus der Rezession geführt werden könne. Neue Schulden und Steuererhöhungen seien aber weiterhin nicht vorgesehen, betonte der CDU-Politiker.
SPD-Parlamentsgeschäftsführer Wiese hatte zuvor eine bessere Zusammenarbeit in der Koalition angemahnt. Nach den ersten 100 mitunter ruckeligen Tagen gelte es nun, die Weichen für einen erfolgreichen Herbst zu stellen, sagte Wiese den Funke-Medien. Die wichtigste Voraussetzung hierfür sei eine verlässliche Zusammenarbeit der Fraktionen von CDU/CSU und SPD.
Diese Nachricht wurde am 28.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.