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Am Mikrofon
Der Opernsänger Rolando Villazón

Ursprünglich wollte er Priester werden. Rolando Villazón wurde 1972 in Mexiko City geboren. Er besuchte eine katholische Schule und verbrachte mehrere Monate als Missionar in den Bergen. Daneben bekam der vielseitig begabte Junge aber auch Schauspiel-, Ballett- und Musikunterricht.

    Der französisch-mexikanische Opernsänger Rolando Villazón posiert am 21.02.2014 in Hamburg vor der Aufzeichnung der "NDR Talk Show
    Der französisch-mexikanische Opernsänger Rolando Villazón (picture alliance / dpa / Georg Wendt)
    Im Alter von zwölf Jahren hörte Rolando Villazón zum ersten Mal die Stimme von Plácido Domingo. Es dauerte eine Weile, bis er Gesangsunterricht bekam, doch dann ging alles ganz schnell: Mit 26 war der Durchbruch da, mit der Partie des Alfredo in Verdis "La Traviata". Sein Debüt in Europa feierte Villazón kurz darauf, auf Einladung von Plácido Domingo 1999.
    Wo er auftrat, wurde Rolando Villazón stürmisch gefeiert. Im Duo mit Anna Netrebko erlebte er einen Höhepunkt seiner Karriere. Doch der Körper spielte nicht mit. Villazón musste sich einer Kehlkopfoperation unterziehen, 2010 kehrte er verändert zurück.
    Inzwischen arbeitet er auch als Regisseur und Moderator, er hat einen Roman geschrieben, "Kunststücke", er tritt als Clown auf in Kinderkrankenhäusern. Sein aktuelles Album heißt "Treasures of Bel Conto", das sind Lieder, arrangiert für Orchester, von Rossini, Verdi, Donizetti und Bellini.