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Astronomie
Der Sternenhimmel im September

Heute geht meteorologisch der Sommer zu Ende, astronomisch aber dauert er noch bis zum frühen Morgen des 23. September. Erst dann steht die Sonne genau senkrecht über dem Äquator - und auf der Nordhalbkugel der Erde beginnt der Herbst.

Von Dirk Lorenzen | 31.08.2014
    Der Himmelsanblick Mitte September gegen 22 Uhr
    Der Himmelsanblick Mitte September gegen 22 Uhr (Bild: Stellarium) (Bild: Stellarium)
    Auch am nächtlichen Himmel ist die Umstellung der Jahreszeiten allmählich zu spüren. Am auffälligsten ist die rapide Abnahme der Tageslichtstunden.
    Im kommenden Monat geht die Länge des lichten Tages ganz im Norden Deutschlands um mehr als zwei Stunden zurück, am Alpenrand um immerhin anderthalb Stunden.
    In den immer länger werden Nächten dominiert zwar in den frühen Abendstunden noch das mächtige Sommerdreieck, aber gegen Mitternacht schiebt sich dann schon das Herbstviereck des Pegasus in den Süden.
    Was die Planeten angeht, so herrscht im September ein wenig Abschiedsstimmung. Der Ringplanet Saturn und der rote Mars sind nur noch am frühen Abendhimmel für höchstens ein bis zwei Stunden zu sehen. Dann gehen sie unter. Auch Venus zieht sich gegen Monatsende vom Morgenhimmel zurück.
    Allein Jupiter wird am Firmament immer dominierender. Allerdings steigt er im Sternbild Krebs erst weit nach Mitternacht über den Horizont. Am Morgen des 20. September steht die abnehmende Mondsichel ein Stück rechts unterhalb des hellen Planeten.
    Die zunehmende Sichel zeigt sich am Abend des 28. zwischen Saturn und Mars.
    Dass auch die kalte Jahreszeit nicht mehr weit ist, zeigt gnadenlos der frühe Morgenhimmel: Dann funkelt im Südosten die ganze Pracht der Wintersternbilder.
    gewünscht von Bert Mayer