Venus steht in der Mitte. Die Mondsichel befindet sich auf gleicher Höhe rechts der Venus. Merkur, das leuchtschwächste der drei Objekte, steht links unterhalb von ihr.
Freitag früh ist der Mond dann weiter gewandert und steht genau unterhalb der Venus, sogar noch etwas tiefer als Merkur. Während morgen früh immerhin sieben Prozent der Mondscheibe beleuchtet sind, ist die Sichel am Freitag mit nur drei Prozent noch viel dünner.
So eine feine Mondsichel tief am hellen Dämmerungshimmel auszumachen, erfordert perfekte Wetterbedingungen ohne jeden Dunst. Das Dreieck nimmt dann am Himmel eine Fläche ein, die etwa so groß ist wie eine Hand bei ausgestrecktem Arm.
Bei der Suche nach Venus, Mond und Merkur mag Kapella als Orientierung dienen. Der Hauptstern im Fuhrmann leuchtet am Nordosthimmel ziemlich genau über der Stelle, an der sich in Horizontnähe das wandernde Trio zeigt.
Alle drei laufen derzeit auf die Sonne zu. Der Mond erreicht bereits in der Nacht zum Sonntag seine Neumondstellung. Merkur zieht am achten August hinter der Sonne entlang, die Venus erreicht diese Position erst Ende Oktober.
Morgen früh sind alle drei noch gemeinsam zu sehen. Venus und der Mond lassen sich vergleichsweise einfach Seite an Seite erkennen - für Merkur oder das komplette Dreieck Freitag braucht man schon einiges Beobachtungsglück.