
Die Afrikanische Union (AU) hat 2018 zum "Jahr gegen Korruption" erklärt. Entsprechend soll sich auch der erste Gipfel des Staatenbunds in diesem Jahr in Addis Abeba dem Thema widmen. Der AU-Experte der Deutschen Welle, Ludger Schadomsky, bleibt, was den Erfolg des Gipfel-Mottos angeht, vorsichtig optimistisch.
"Wir haben in der Vergangenheit viele Ansätze gesehen, das Problem in individuellen Ländern, aber auch in Regionalverbünden in Afrika zu lösen, das hat bisher wenig Erfolg getätigt", sagte Schadomsky im Dlf.
Ruandas Präsident Paul Kagame hat den Vorsitz
Den Vorsitz beim Gipfel in Addis Adeba hat Ruandas Präsident Paul Kagame - und auf ihm ruhen viele Hoffnungen. Mit ihm sei nun jemand am Runder, der im Kampf gegen die Korruption in seinem Land Erfolge vorweisen könne, so Schadomsky.
Ruanda stehe im Korruptions-Index mittlerweile vor Italien. "Man glaubt jetzt, in Paul Kagame jemand gefunden zu haben, der stark genug ist, dieses Thema anzugehen."