Die Sonderausstellung "Up to Space" im Wissenschaftszentrum erklärt, wie es im All zugeht. In einer Sitzschale lassen sich die acht Minuten für den Soyuz-Flug von Baikonur bis in die Umlaufbahn nachempfinden – inklusive dem Absprengen der Außenverkleidung und dem ersten Blick auf die blaue Erde.
An anderen Mitmachstationen werden Reaktionsvermögen und Gleichgewichtssinn trainiert. Virtuell geht es in das in Bremen gebaute Raumlabor Columbus, das Experimentierschränke an allen Wänden hat – denn in der Schwerelosigkeit gibt es keine Decke und keinen Boden.
In einem Geschirr an Gummiseilen hüpft das Publikum federleicht durch eine Mondlandschaft wie einst Neil Armstrong. Und eine optisch rotierende Röhre mit farblich wechselnden LED-Leuchten sorgt für die typische Orientierungslosigkeit beim schwerelosen Schweben. Zudem liefert die Ausstellung viele Informationen über das Arbeiten im All, etwa wie Raumanzüge gekühlt werden, was es zu Essen gibt, wie Pflanzen in den Modulen wachsen und wie das neue Orion-Raumschiff für die Reisen Richtung Mond aussieht.
Die pfiffig gestalteten Touren ins All sind noch bis zum 1. September möglich. Bei der ESA war gerade Bewerbungsschluss für neue Astronautinnen und Astronauten – aber im Universum Bremen kann man zumindest noch virtuell die Erde verlassen.