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Büchner-Preis für Rainald Goetz
Schönheit zwischen Pop und Luhmann

Schriftsteller Rainald Goetz unterscheide von den "einfachen Pop-Literaten", dass er mit wenigen spielerischen Begriffen rund um die Formulierung Pop nahe an konkrete Poesie, an die Lautpoesie gerate, meint DLF-Literaturredakteur Hubert Winkels. Er verfasse beinahe hölderlinische Gesänge in den dunklen Abgründen einer drogengeschwängerten Nacht.

Hubert Winkels im Gespräch mit Denis Scheck |
    Literaturjournalist Hubert Winkels, Jury-Präsident des Ingeborg-Bachmann-Wettbewerbs in Klagenfurt
    Hubert Winkels, Literaturredakteur beim Deutschlandfunk (picture alliance/Uwe Zucchi)
    Rainald Goetz erhält den Büchner-Preis, den mit 50.000 Euro dotierten wichtigsten deutschen Literaturpreis. Goetz, so die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung, habe sich "mit einzigartiger Intensität zum Chronisten der Gegenwart und ihrer Kultur gemacht".
    Hubert Winkels, Literatur-Redakteur beim Deutschlandfunk, reaktivierte im Jahr 2000 zusammen mit der Stadt Braunschweig den Wilhelm-Raabe-Preis und wählte als ersten Preisträger: Rainald Goetz. Der raunte Winkels während der Preisverleihung zu: "Was haben Sie mir da angetan?" Denn Ehrungen, so Winkels über Goetz' Habitus, seien für diesen "erklärten Forever-Young-Schreiber" eine Tortur.
    Das vollständige Gespräch von Denis Scheck mit Hubert Winkels können Sie sechs Monate in unserer Mediathek nachhören.
    Am 31. Oktober verleiht die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung Rainald Goetz in Darmstadt den Georg-Büchner-Preis.