Der liebe Gott spielt dabei aber allenfalls eine Nebenrolle, auch wenn es um die Jungs vom Gottesacker geht und der kleine Alex jahrelang ein katholisches Internat besuchte. Was der Autor und Journalist Alexandros Stefanidis in seinem neuen Buch aufgeschrieben hat, ist eigentlich eine klassische Coming-of-age-Geschichte. "Wie geht’s den Jungs vom Gottesacker" - Kindheit und Jugend im Westdeutschland der 80er-Jahre. Nike-Turnschuhe, Nutella, Coca Cola. Aber eben kein Golf. Sondern der Bolzplatz, auf dem sich Alexandros, der Grieche, mit anderen Gastarbeiterkindern trifft und der sich im Laufe des Buches zum Drogenumschlagplatz entwickelt. Heute ist Alexandros Stefanidis Ende Dreißig, im Beruf erfolgreich, Ehemann und Vater, er hat diese Jugend gut überstanden.