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Das Massaker an den Armeniern
Das "Gorki" und die Zukunft des politischen Theaters

In Deutschland steht in diesen Tagen das Gedenken an das Kriegsende vor 70 Jahren - wie etwa der Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald - im Vordergrund. Doch im April 2015 jährt sich auch der Völkermord an den Armeniern, der vor 100 Jahren begann.

Shermin Langhoff im Gespräch mit Eberhard Spreng |
    Gedenkstätte an den Völkermord an den Armeniern in Jerewan, Hauptstadt von Armenien
    Gedenkstätte an den Völkermord an den Armeniern in Jerewan (picture alliance / dpa / Foto: Abaca 106804)
    Die Vorgänge damals sind historisch weitgehend aufgearbeitet. Ausstellungen und Filmdokumentationen, aber auch Spielfilme widmen sich diesem Thema. Der Völkermord an den Armeniern ist auch zentraler Teil einer Programmreihe, die das Maxim Gorki Theater in Berlin aufgelegt hat. Der Höhepunkt war ein "Erzählfest" in der Osterwoche, das von Film- und Theaterregisseuren, Historikern und Publizisten, Künstlern und Wissenschaftlern gestaltet wurde.
    Intendantin des Maxim Gorki Theaters ist seit 2013 Shermin Langhoff. Die frühere Leiterin des "Ballhaus Naunynstraße" in Berlin hat das sogenannte "postmigrantische" Theater erfunden und steht für eine neue politische Bühnenkunst in der Hauptstadt. Sie mahnt zum Widerstand gegen das Vergessen jener Katastrophe, die die Türkei bisher nicht anerkennen will.
    Eberhard Spreng hat Shermin Langhoff zum gesellschaftlichen und künstlerischen Umgang mit dem Völkermord befragt.
    Das komplette Gespräch mit dem Historiker Heinrich August Winkler können Sie mindestens sechs Monate nach hören.