Samstag, 27. April 2024

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Der Sternenhimmel im April
Frühlingsdreieck mit Jupiter

Im kommenden Monat nimmt die Länge des lichten Tages um rund zwei Stunden zu. Morgen steht die Sonne etwa dreizehn Stunden über dem Horizont, Ende April bereits fast fünfzehn. Zugleich steigt die Mittagshöhe der Sonne um mehr als zehn Grad an. Der Himmel signalisiert, dass der Sommer nicht mehr fern ist.

Von Dirk Lorenzen | 31.03.2017
    Der Anblick des Sternenhimmels Mitte April gegen 22 Uhr MESZ.
    Der Anblick des Sternenhimmels Mitte April gegen 22 Uhr MESZ. (Stellarium)
    Nach Einbruch der Dunkelheit zeigen sich zunächst aber noch die Winterfiguren im Südwesten. Gegen Monatsende verschwinden dann der helle Sirius und Teile Orions in der Abenddämmerung. Im Laufe der Nacht dominieren Löwe, Bootes und Jungfrau den Südhimmel. In der Jungfrau steht auch Jupiter.
    Der strahlend helle Riesenplanet ist jetzt der Star am Firmament. Am 7. April erreicht er seine beste Stellung des Jahres. Am Abend des 10. steht der Ostervollmond knapp oberhalb Jupiters.
    Der Riesenplanet Jupiter dominiert die Aprilnächte.
    Der Riesenplanet Jupiter dominiert die Aprilnächte. (NASA)
    Am Morgen des 17. April leistet der Halbmond dem Ringplaneten Saturn Gesellschaft, am Morgen des 23. steht die Sichel ein gutes Stück rechts der Venus, die nun ihre Morgensichtbarkeit beginnt. Sie zeigt sich kurz vor Sonnenaufgang tief im Osten.
    Mars ist noch am Abendhimmel zu erkennen. Allerdings nimmt seine Entfernung von der Erde zu, so dass er immer schwächer wird. Am Abend des 28. April steht die Mondsichel links von ihm.
    In den Nächten rund um den 21. April huschen einige Lyriden-Sternschnuppen aus der Leier quer über den Himmel.
    Gegen Morgen übernimmt dann tief im Süden der Skorpion und am Südosthimmel kündet das mächtige Sommerdreieck aus Wega in der Leier, Deneb im Schwan und Atair im Adler von der nahenden heißen Jahreszeit.